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Audi SQ5 TDI – Neuauflage

Audi SQ5 TDI mit 48 Volt Mildhybrid-Antrieb – Bildnachweis: Audi

Spontane Performance durch elektrisch angetriebenen Verdichter

Der neue Audi SQ5 TDI wird wie sein Vorgänger aus der ersten Modellgeneration wieder einen starken V6-Selbstzünder angetrieben. Ein elektrisch angetriebener Verdichter verleiht dem sportlichen SUV das volle Drehmoment bereits knapp über Leerlaufdrehzahl. Ein Mild-Hybrid-System sorgt dafür dass auch die Effizienz nicht zu kurz kommt.

Der neue Audi SQ5 TDI mobilisiert 700 Nm Drehmoment weiten Bereich von 2.500 bis 3.100 Umdrehungen und eine Leistung von 255 kW (347 PS) .
Der Antrieb beschleunigt Sport-SUV in 5,1 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo und weiter auf eine elektronisch begrenzte Spitze von 250 km/h. Gemäß NEFZ-Normverbrauch konsumiert er zwischen 6,6 und 6,8 Liter Diesel je 100 gefahrene Kilometer, entsprechend einer CO2-Emission von 172 – 177 Gramm je gefahreneme Kilometer. Der SQ5 TDI ist zudem nach der Abgasnorm Euro 6d-temp zertifiziert.

Das 48-Volt-Hauptbordnetz integriert einen elektrisch angetriebenen Verdichter (EAV) und ein Mild-Hybrid-System. Als Energiespeicher dient eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie unter dem Gepäckraumboden, die 10 Ah Stromkapazität hat. Ein DC/DC-Wandler koppelt das konventionelle 12-Volt-Netz an. Das MHEV-System (Mild Hybrid Electric Vehicle) im neuen Audi SQ5 TDI kann den Verbrauch im realen Betrieb um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer senken. Sein Herzstück ist ein Riemen-Starter-Generator (RSG), der mit der Kurbelwelle verbunden ist. Beim Verzögern kann er bis zu 12 kW Leistung rekuperieren. Diese elektrische Energie wird im Lithium-Ionen-Akku gespeichert und von dort dynamisch wieder an die elektrischen Verbraucher im Bordnetz abgegeben.

Der elektrisch angetriebene Verdichter sitzt in der Ansaugluftstrecke hinter dem Ladeluftkühler nahe am Motor. Wenn die Lastanforderung durch das Gaspedal hoch, aber noch zu wenig Ladedruck vom Abgasturbolader vorhanden ist, kommt der EAV zum Einsatz: Eine kompakte E-Maschine, die bis zu 7 kW leistet, beschleunigt das Verdichterrad in circa 300 Millisekunden auf 65.000 Umdrehungen und erzeugt einen relativen Ladedruck von 1,4 bar.

Permanenter Allrad und radselektive Momentensteuerung

Der Allradantrieb verteilt im Fahrbetrieb über sein selbstsperrendes Mittendifferenzial die Momente im Verhältnis 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse. Wenn Schlupf auftritt, gelangt das Gros der Kräfte an die Achse mit der besseren Traktion – je nach Fahrsituation fließen maximal 70 Prozent nach vorn oder 85 Prozent nach hinten.

Die radselektive Momentensteuerung, eine intelligente Softwarefunktion zur Ergänzung des quattro-Antriebs, ist auf Untergründen aller Art aktiv. Bei dynamischer Kurvenfahrt bremst sie die kurveninneren Räder minimal ab, noch bevor sie durchrutschen können. Damit wird über das Differenzial die Antriebskraft auf das Rad mit der besseren Traktion geleitet. So dreht sich der Sport-SUV ganz leicht in die Kurve ein – sein Eigenlenkverhalten bleibt sehr lang neutral, das Fahrverhalten stabil, präzise und agil.