MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

Kia komplettiert Ladeservice Kia Charge: Neues Angebot für Stromtanken zu Hause

Kia Charge bietet: Laden zu Hause, Laden an öffentlichen Stationen und Schnellladen an der Autobahn - Bildnachweis: Kia

 


Vier Wallbox-Pakete mit 3,6 bis 22 kW, Basisinstallation und Rund-um-die-Uhr-Kundenservice inklusive

 

Kia Charge deckt künftig die gesamte Bandbreite des Stromtankens ab. Schon bisher können die Kia-Kunden mit dem Ladeservice 98 Prozent aller öffentlichen Ladestationen in Deutschland nutzen, darüber hinaus steht ihnen bei Reisen das Schnellladenetzwerk von Ionity zur Verfügung. Jetzt kommt als dritte Säule das Laden zu Hause hinzu: Kia bietet ab sofort in Kooperation mit dem Unternehmen Allego verschiedene Wallbox-Pakete an, deren Leistungsspektrum vom einphasigen Laden mit 3,6 kW bis zum dreiphasigen mit 22 kW reicht. Die Pakete sind Komplettlösungen und richten sich primär an Privatkunden. Inbegriffen sind neben der jeweiligen Box mit integriertem 5-Meter-Ladekabel unter anderem die Basisinstallation und ein Rund-um-die-Uhr-Kundenservice inklusive Wartung vor Ort, falls nötig. Hinzu kommen je nach Paket vielfältige Servicefunktionen wie die Cloud-Vernetzung via SIM-Karte, die ein komfortables Management der Ladestation sowie Over-the-Air-Updates ermöglicht, ein RFID-Kartenlesegerät, das die Station gegen unbefugte Benutzung sichert, oder eine eichrechtskonforme Wallbox, die auch Fahrern von Firmenwagen einen sicheren Nachweis über die Stromkosten ermöglicht. Diese Stromkosten werden dann in der Kia-Charge-Abrechnung neben den Kosten für die Nutzung der öffentlichen Ladesäulen und des Ionity-Netzwerks transparent und übersichtlich dargestellt.

 

Zur Wahl stehen vier Wallbox-Pakete
 

Die Einstiegsversion Kia Charge Ecoline für einphasiges Laden von 3,6 bis 7,4 kW Leistung ist zugeschnitten auf Nutzer, die ihr Fahrzeug nicht regelmäßig nutzen und nicht die maximale Ladeleistung benötigen.

Die Version Kia Charge Ecoline Connect richtet sich an Kunden, die auf eine hohe Ladeleistung und ein komfortables Lademanagement Wert legen, die aber keine eichrechtskonforme Wallbox benötigen. Die dreiphasige Box mit bis zu 11 kW Leistung besitzt eine SIM-Karte für die Cloud-Verbindung (Datentarif für mobile Konnektivität inklusive) und gewährleistet durch Over-the-Air-Updates, dass die Systemsoftware stets auf dem aktuellsten Stand ist.

Die Topversion unter den neuen Wallbox-Paketen ist die Kia Charge Proline Business, die ab Anfang 2022 verfügbar ist und in zwei Leistungsvarianten mit 11 kW oder 22 kW angeboten wird. Die Ladestation ist durch ein RFID-Kartenlesegerät gesichert, lässt sich aber auch mit mehreren Elektroautofahrern nutzen, zum Beispiel mit Stellplatznachbarn. In dem Fall meldet sich jeder Nutzer mit seiner eigenen RFID-Karte an. Da die Box über einen geeichten Stromzähler verfügt, können alle Nutzer rechtskonforme Abrechnungen ihrer Stromkosten erhalten. Die Station ist mit einem 3,5-Zoll-Farbdisplay ausgestattet, das beim Ladevorgang die Daten anzeigt. Bei der Vernetzung mit einem Smart-Meter ist ein dynamisches Lastmanagement, also die kontinuierliche Leistungsanpassung je nach Verbrauchssituation, möglich. Dieses Paket kommuniziert mit der Kia-Charge-Welt, und die Ladevorgänge werden sowohl im Dashboard als auch auf einer zusammengeführten Rechnungsübersicht angezeigt.

Die Preise für die Komplettpakete inklusive Wallbox, Basisinstallation, Service und Wartung starten bei 1.784 Euro für die Kia Charge Ecoline. Die Ecoline Connect kostet 2.171 Euro, die Proline Business mit 11 kW 2.909 Euro und mit 22 kW 3.018 Euro. Bei diesen Wallboxen ist zudem das Ladepunktmanagement mit inbegriffen. Das Service- und Wartungspaket, das auch die Kosten für den Datentarif beinhaltet, hat eine Laufzeit von zwei Jahren und kann optional verlängert werden.

Ladeservice an öffentlichen Stationen

Beim Ladeservice an öffentlichen Stationen arbeitet Kia mit dem Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) zusammen. Dadurch können mit der Kia-Charge-App oder der zugehörigen RFID-Chipkarte europaweit rund 250.000 öffentliche Ladepunkte in 30 Ländern genutzt werden, darunter nahezu alle öffentlichen Stationen in Deutschland (98 %). Beim Laden an den Ionity-Stationen profitieren die Kunden davon, dass Kia zu den Joint-Venture-Partnern dieses führenden Schnellladenetzwerks Europas gehört, das an großen europäischen Autobahnen bereits rund 400 Ladeparks mit bis zu 350 kW Leistung betreibt.

Über die Kia-Charge-App kann der individuelle Ladevorgang gesteuert werden. Sie hilft auch bei der Suche nach Stromtankstellen: Alle verfügbaren Ladepunkte deutschlandweit werden in einer Kartenansicht angezeigt. Außerdem sind weitere Informationen zum Beispiel zu den Ladeanschlüssen und Ladeleistungen pro Ladepunkt abrufbar.

Neben dem bequemen Zugang zu verschiedensten öffentlichen Ladepunkten über einen einzigen Account bietet Kia Charge seinen Nutzern eine transparente monatliche Abrechnung, in der alle Ladevorgänge übersichtlich aufgelistet sind, bei Besitzern der Wallbox Proline Business inklusive denen, die zu Hause durchgeführt wurden.

Für das öffentliche Stromtanken bietet Kia Charge zwei Tarife. Beim Einstiegstarif „Easy“ fällt keine monatliche Grundgebühr an (einmalige Aktivierungsgebühr: 2,49 Euro), und die Stromkosten richten sich nach der individuellen Preisgestaltung des Ladesäulenbetreibers (Transaktionsgebühr pro Ladevorgang: 0,49 Euro). Beim Tarif „Advanced“ (monatliche Grundgebühr: 4,99 Euro, keine Aktivierungs- und Transaktionsgebühren) tanken die Nutzer deutschlandweit zu günstigen Festpreisen, die an Wechselstromstationen 29 Cent pro Kilowattstunde betragen und an Gleichstromstationen 47 Cent. An Ionity-Schnellladestationen kann mit beiden Tarifen zum Festpreis von 79 Cent pro kWh geladen werden. Durch die Buchung des zusätzlichen Optionspakets „Ionity Power“ (monatliche Grundgebühr: 13,00 Euro) reduziert sich dieser Schnellladepreis in beiden Fällen auf 29 Cent.