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Schaeffler erweitert seine Entwicklung für die Elektromobilität

Schaeffler erweitert seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität mit einem weiteren Gebäudekomplex in Bühl - Bildnachweis: Schaeffler

 

Investition in Höhe von rund 50 Millionen Euro in den Entwicklungs- und Fertigungscampus

 

Schaeffler erweitert seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität mit einem weiteren Gebäudekomplex. Auf einem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück am Hauptsitz der Sparte Automotive Technologies in Bühl entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die elektrifizierte Mobilität. In den Bau investiert das Unternehmen rund 50 Millionen Euro. Im Jahr 2021 setzte Schaeffler mehr als eine Milliarde Euro mit elektrifizierten Antrieben um. Zudem akquirierte das Unternehmen 2021 weltweit Elektromobilitätsprojekte im Wert von 3,2 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2022 kamen eine Reihe weiterer Aufträge in Höhe von ebenfalls 3,2 Milliarden Euro dazu. Damit erreichte Schaeffler das Ziel für das Gesamtjahr 2022 bereits im ersten Halbjahr.

In der nun geplanten Erweiterung des Standortes sollen künftig viele der hochkomplexen Kundenprojekte bearbeitet werden. Der Neubau ist Teil des Strategieprogramms Roadmap 2025 von Schaeffler und ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau der E-Mobilität. Die Bauarbeiten beginnen im September 2022. Im Herbst 2024 sollen die Gebäude fertig sein. Nach der Ernennung des weltweiten Headquarters für die Schaeffler Automotive-Sparte in Bühl erkennt Hubert Schnurr mit dem Bau des Entwicklungszentrums ein weiteres deutliches Zeichen des Unternehmens, dass es den Standort Bühl nicht nur festigen, sondern für die „Mobilität von morgen“ zukunftsfähig aufstellen will.

 

„Ultraeffiziente“ Produktion von E-Motoren
 

In einem der drei bereits bestehenden Gebäude am Standort Bußmatten – einer Produktionshalle, in der bisher Komponenten für Getriebe hergestellt werden – entsteht aktuell eine hochmoderne Fertigung für Elektromotoren, kurz: UltraELab. Dieses weltweite Leitwerk wird nach Prinzipien der sogenannten Ultraeffizienzfabrik aufgebaut. Ein entsprechendes Konzept entwickelt das Land Baden-Württemberg gemeinsam mit Schaeffler und weiteren Partnern. Zentraler Hebel ist eine agile und flexible Produktion der Elektromotoren, dem Herzstück jedes E-Antriebs. Anstatt starrer Produktionsstraßen fertigt das Unternehmen die Motoren künftig mit flexiblen und digitalisierten Technologiemodulen. Diese können im Sinne eines Baukasten-Ansatzes immer wieder neu angeordnet und skaliert werden. Dank standardisierter Schnittstellen und verzahnt durch Informations- und Kommunikationstechnologie wird das Rüsten und Konfigurieren der Module künftig deutlich einfacher und schneller. Das innovative Fertigungskonzept entwickelt Schaeffler als Konsortialführer gemeinsam mit 17 weiteren Partnern im Projekt AgiloDrive2, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).