China International Import Expo (CIIE)
Auf der chinesischen Importmesse CIIE (China International Import Expo) in Shanghai zeigt Kia erstmals seine neue Studie „Futuron Concept“ . Ein SUV-Coupé, das einen Ausblick auf das Design künftiger Elektrofahrzeuge der Marke gibt. Darauf verweist auch der Name, ein Kunstwort aus den englischen Begriffen „Future“ und „on“. Die Studie, mit der die Kia-Designer die Leitidee eines dynamischen Purismus verfolgen, verbindet elegante Proportionen mit klar gestalteten Linien und Oberflächen. Sie verfügt über eine Leichtbau-Karosserie, einen vollelektrischen Allradantrieb und ein äußerst flexibles Hightech-Interieur, das zum entspannten Fahren auf Autonomie-Level 4 einlädt.
E-Sportler auf SUV-Plattform – mit „360-Grad-Design“
Das kraftvolle, einheitliche „360-Grad-Design“ des Kia Futuron präsentiert sich aus jeder Perspektive glatt und schnörkellos. Das Resultat sind klare Konturen, markante Proportionen und ein stromlinienförmiges, aerodynamisches Profil. Das SUV-Coupé ist eine zukunftsweisende Absichtserklärung, wie selbstbewusst, sportlich, modern und elegant künftige Kia-Modelle auftreten werden. Die Karosserie mit 4,85 Metern Länge, 1,55 Metern Höhe und 3,00 Metern Radstand kombiniert eine große Bodenfreiheit mit einer relativ niedrigen Dachlinie, was maßgeblich zum dynamischen Auftritt beiträgt.
Ermöglicht wird diese Karosserieform durch den vollelektrischen Antriebsstrang. Die Batterie mit hoher Kapazität, die vier leistungsstarke Radnabenmotoren versorgt, ist unter der Kabine in den Fahrzeugboden integriert. Die große Bodenfreiheit geht daher mit einem niedrigen Fahrzeugschwerpunkt einher. Ihre hohe Fahrdynamik verdankt die Studie darüber hinaus dem modernen, blitzschnell ansprechenden e-Allradsystem.
Der Kia Futuron ist ein E-Sportler auf einer SUV-Plattform und bietet mit seinen komfortablen Sitzen besonders im städtischen Raum ein neuartiges, interaktives Fahrerlebnis. Die Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug wird durch verschiedene Design- und Strukturelemente unterstrichen. Die dynamisch gestalteten vorderen Kotflügel „tauchen“ auf Höhe der Vordersitze in die Karosserie ein und schaffen so eine optische Verbindung zwischen Fahrersitz und Straße. Dem 360-Grad-Ansatz entsprechend, befindet sich mitten auf dem Fahrzeug ein rautenförmiges Panorama-Glasdach, in das die Seitenfenster integriert sind und das sich von der Motorhaube bis in die Heckklappe zieht. Es bietet dem Fahrer einen perfekten Überblick und sorgt zugleich für ein lichtdurchflutetes Interieur. Darüber hinaus beinhaltet es ein Netz von Lidar-Sensoren, die Fahrfunktionen auf Autonomie-Level 4 ermöglichen, bei denen der Fahrer in den meisten Situationen die Hände nicht mehr am Lenkrad haben und den Verkehr nicht mehr beobachten muss.
Das 360-Grad-Denken der Designer kommt auch in einer beleuchteten Charakterlinie zum Ausdruck, die sich um die gesamte Karosserie zieht. Sie ist zugleich ein spielerisches, interaktives Element: Die Leuchtlinie reagiert auf Gesten und Bewegungen außerhalb des Fahrzeugs und stellt damit schon eine Verbindung zum Fahrer her, bevor dieser ins Fahrzeug eingestiegen ist.
„Tigernase“ wird zum „Tigergesicht“ mit sternenfunkelnden Augen
Der Futuron zeigt eine Neuinterpretation des „Tigernasen“-Kühlergrills, der seit über einem Jahrzehnt ein Kia-Markenzeichen ist. Ähnlich wie bei der im März 2019 in Genf vorgestellten Studie „Imagine by Kia“ deutet diese neue Frontgestaltung an, wie ein künftiges Erkennungszeichen von Kia-Elektrofahrzeugen aussehen könnte.
Das breitere „Tigergesicht“ beinhaltet beim Kia Futuron eine neuartige „Star Cloud“-Scheinwerfer, die wie Sternwolken aussehen und die Studie nachts zu einer schillernden Erscheinung machen. Kia setzt dieses neue Beleuchtungskonzept hier erstmals ein. Die Designer ließen sich durch Nebel am Nachthimmel inspirieren, als sie das geometrische Muster für die Matrix-LED-Scheinwerfer kreierten. Die Rückleuchten sind ebenfalls im „Star Cloud“-Design gehalten. Dadurch zeigt auch das Heck der Studie eine charakteristische Lichtsignatur.
Da die neue Kia-Studie ihre Premiere in Shanghai feiert, spiegelt sich in Design und Form der „Star Cloud“-Beleuchtung auch die chinesische Sagenwelt wider. Der „Drachenhaut“-Belag, der die Beleuchtungsfläche abdeckt, ist eine Nachbildung des schuppigen Panzers der mythischen chinesischen Drachen. Dieser Panzer verfügt beim Kia Futuron über eine ungewöhnliche Beweglichkeit: Durch Öffnen und Schließen der Schuppen wechselt die „Star Cloud“-Beleuchtung zwischen Tagfahrlicht und vollem Scheinwerferlicht.
Hightech-Cockpit und Sitzkomfort wie beim Fliegen erster Klasse
Durch das Layout des elektrischen Antriebs und die Option des Fahrens auf Autonomie-Level 4 bot sich den Kia-Designern die Chance, das Interieur außergewöhnlich großzügig und anpassungsfähig zu gestalten. Die aus flexiblen Materialien kreierten Vordersitze bieten neben der aufrechten Sitzposition auch die Möglichkeit, sich in einer weit zurückgelehnten Position zu entspannen, ähnlich wie beim Fliegen erster Klasse. Wenn die autonomen Fahrfunktionen des Futuron aktiviert werden, bewegen sich die Sitze automatisch in diese Ruheposition und das Lenkrad wird eingefahren.
Besonders auffällig gestaltet ist auch der Cockpit-Bereich. Die grafische Benutzeroberfläche (Graphical User Interface, GUI) „fließt“ von der Fahrertür zum Lenkrad und umfasst es in Form eines Bogens. Die Instrumenteneinheit, die mit einem ins Lenkrad integrierten Display verbunden ist, geht daher direkt in den Bildschirm im Zentrum des Armaturenbretts über. Die grafische Benutzeroberfläche des Cockpits wird mit Hilfe künstlicher Intelligenz gesteuert und liefert dem Fahrer unter anderem Informationen zu den autonomen Fahrfunktionen, zum Antriebsstrang und zur Navigation. Am Scheitelpunkt des Cockpitbogens zieht sie sich bis weit nach vorn unter die Frontscheibe und dient hier als interaktives „Star Cloud“-Lichtdisplay.
Ähnliche Berichte
Kia präsentiert überarbeiteten EV6 GT: Leistungssteigerung und Design-Update für das Elektro-Flaggschiff
Xiaomi präsentiert neues Elektro-SUV-Modell YU7
Hyundai Inster startet ab 23.900 Euro