Elegend EL1 NewLine - Bildnachweis: Elegend AG
Der Elegend EL1, ein Supersportwagen mit extrem kurzen Proportionen, knappen Überhängen und einem beeindruckenden Ausdruck, erfreut sowohl Automobilenthusiasten als auch Motorsportfans gleichermaßen. Jetzt erreicht die Idee des Konzeptfahrzeugs eine neue Phase. Nachdem der erste EL1-Supersportwagen vor zwei Jahren erstmals vorgestellt wurde, befindet sich nun ein fahrfertiger Prototyp in Entwicklung, begleitet von der Bekanntgabe weiterer Details.
Der Elegend EL1, der lediglich 4,15 Meter lang ist, bleibt seinem expressiven Design und den kräftigen Radhäusern treu und lehnt sich in seinen Proportionen weiterhin an den Audi Sport Quattro S1 an, eine Ikone aus der Ära der Gruppe B Rallye. Das auffälligste Merkmal des EL1 ist jedoch sein außergewöhnlich kurzer Radstand von nur 2,44 Metern.
In Bezug auf die Technologie geht die neu gegründete Manufaktur Elegend mit ihrem Elektrosupersportwagen einen innovativen Weg. Gemeinsam mit dem Technologieunternehmen Roding Mobility GmbH hat Elegend in den letzten Monaten eine eigene Technologieplattform entwickelt. Diese Plattform verbessert das Gesamtkonzept in Bezug auf Steifigkeit, Leistung, Gewicht und Nachhaltigkeit erheblich. Dies wurde unter anderem durch die Verwendung eines hochmodernen Carbon-Monocoques erreicht, das in einem speziellen „one shot“-Verfahren hergestellt wurde. Dieses Verfahren ermöglicht eine steifere Struktur bei geringerem Gewicht und verspricht zudem einen niedrigeren Schwerpunkt und herausragende Fahreigenschaften.
Ein neu entwickelter Aluminium-Subframe für Front und Heck erleichtert den Zugang für Wartungsarbeiten und ermöglicht die Entwicklung von Derivaten auf derselben Plattform. Die Herausforderung bestand darin, ein Rolling-Chassis zu entwickeln, das sowohl das moderne Design eines Gruppe-B-Fahrzeugs bewahrt als auch erstklassige Leistung bietet, ohne die kompakten Abmessungen und die gute Ergonomie zu beeinträchtigen.
Im Hinblick auf das Design wird der EL1 im Vergleich zur ursprünglichen Studie verfeinert und optimiert. Neue Griffmulden und Außenspiegel, die den US-Zulassungsanforderungen entsprechen, sind einige der Verfeinerungen. Die beiden Seitentüren und die Heckklappe mit integrierter C-Säule lassen sich weit öffnen, und das Glasdach in Form einer NACA-Öffnung ist ein Design-Highlight.
Die Neuinterpretation des Rallye-Klassikers aus den 1980er Jahren zeigt sich in der Optik des EL1. Auf der Haube befindet sich eine angedeutete Hutze mit drei Kühlschlitzen, darunter eine tiefe Front mit einem breiten Frontspoiler und einer schwarzen, innenliegenden Maske. Ein niedriges Greenhouse, kurze Überhänge und breite Radhäuser prägen das Erscheinungsbild des EL1. Am Heck dominiert ein durchgehendes LED-Leuchtenband, ergänzt durch einen Heckflügel auf der Heckklappe.
Das Interieur des EL1 wurde sorgfältig gestaltet und umfasst ein modernes High-End-Infotainmentsystem, Klimaanlage, Rückfahrkamera, Parksensoren, elektrische Fensterheber und individuelle Sportsitze mit Hartschale. Ein exklusiver Elegend-Radsatz und hochwertige Materialien, darunter Sichtcarbon, tragen zur hochwertigen Optik bei.
Im Antriebsstrang des EL1 steckt viel Entwicklungsarbeit. Der EL1 wird von zwei Elektromotoren mit insgesamt bis zu 600 kW/816 PS angetrieben, die die Kraft über alle vier Räder verteilen. Mit einer nutzbaren Kapazität von 80 kWh ermöglicht die Batterie schnelles Laden mit bis zu 200 kW DC oder 22 kW AC/DC an Bord. Die Batteriezellen sind im Mitteltunnel und hinter der ersten Sitzreihe angeordnet, was eine niedrige Sitzposition und einen tiefen Schwerpunkt ermöglicht.
Die Fahrleistungen des EL1 sind beeindruckend, mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 2,8 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 300 km/h. Die Reichweite beträgt etwa 400 km nach WLTP, und der Verbrauch liegt bei etwa 21 kWh/100 km. Der EL1 wird ab 2024 in einer Kleinserie von 30 Einheiten von Hand gefertigt und hat einen Preis von 890.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Zusätzlich sind zwei weitere Modelle desselben Typs mit einer Begrenzung auf 30 Fahrzeuge geplant.
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