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Paris 2016: Ferrari GTC4Lusso T mit neuer Einstiegsmotorisierung

Financial Street Beijing.

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V8-Turbo für den Familien-Ferrari

Ein neuer Motor für den Viersitzer: Ferrari adaptiert den V8-Turbo aus dem 488 GTB in den GTC4Lusso. Die neue Einstiegsmotorisierung verfügt aber auch über etwas weniger Leistung. Trotzdem ist der GTC4Lusso mit dem Zusatz T immer noch ein auto mit springenden Pferd und alles andere als eine lahme Ente.

Neue Zielgruppe im Visier: Ferrari mit Alltagstauglichkeit?

Das ist wirklich bemerkenswert: Ferrari wirbt mit Alltagstauglichkeit. In Paris zeigt die Marke ein Auto für Menschen, die ihren Ferrari „auch häufig nutzen“. Dabei helfe der Motorsound, denn der ist „verhaltener bei niedriger Geschwindigkeit“.Außer dem Aggregat ist nicht wirklich viel neu an dem Auto. Den GTC4Lusso hat Ferrari erst im Februar 2016 als  Facelift-Version des Ferrari FF präsentiert. Viersitzig, zwölf Zylinder und ein Allradantrieb mit zwei Getrieben. Neu waren damals v.a. Allradlenkung und die abgestimmte Motorleistung von 690 PS.

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Ferrari bietet für den GTC4Lusso zwei Motoren an: Dem V8 kommt die Rolle der Einstiegsmotorisierung zu

Mit dem V8-Turbo des Ferrari 488 GTB leistet der GTC4Lusso T 610 PS

Der Wagen glänzt nicht wirklich mit leichtbau. Selbst mit den optionalen Leichtbauteilen bringt der GTC4Lusso mindestens 1.790 Kilogramm auf die waage. Netto wohlbemerkt. Zuzüglich aller Betriebsmittel wie Öl, Kühlmittel, Sprit und Fahrer kratzt er locker an der Zwei-Tonnen-Marke. Sin kombinierter Normverbrauch mit Zwölzylinder beträgt 15 Liter pro 100 Kilometer. Nun kommt der GTC4Lusso T in den Genuss des (gedrosselten) V8-Turbo aus Ferrari 488 GTB, der sich mit einem Normverbrauch von 11,6 Litern begnügt. Dies geht einher mit einer Gewichtsreduktion von 50 Kilogramm und verschiebt den Schwerpunkt etwas weiter Richtung Hinterachse. Der 3,9-Liter Achtzylinder leistet im Viersitzer 610 PS und stemmt 760 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. Dies aber erst in den höheren Drehzahlregionen. Den Null-hundert-Paradesprint erledigt der Viersitzer mit dem V8 in 3,5 Sekunden. Dies ist nur eine Zehntelsekunde weniger als beim Zwölfzylinder. Eine weitere Beschleunigung endet bereits  bei 320 Stundenkilometern, während dem leistungstärkeren GTC4Lusso erst bei 335 Stundenkilometern die Puste ausgeht. Es wird spannend zu beobachten sein, welchem Motor die Käufer den Vorzug geben.

 

Ferrari GTC4 Lusso