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Basisversion des Polestar 2 im Test: Genügt der Standard Range Single Motor?

Basisversion des Polestar 2 im Test: Genügt der Standard Range Single Motor aus? - Bildnachweis: MOTORMOBILES

Wir fuhren im Frühjahr den Polestar 2 als Dual Motor mit Allrad. Nun haben die Schweden vor kurzem die frontgetriebene Basisversion des Polestar 2 eingeführt.

  

Leistung, Ladegeschwindigkeit, Reichweite und Alltagstauglichkeit
  

Wir fuhren im Frühjahr den Polestar 2 als Dual Motor mit Allrad. Nun haben die Schweden vor kurzem die frontgetriebene Basisversion des Polestar 2 eingeführt.

 

Der Polestar 2 Standard Range Single Motor im Einzeltest – Bildnachweis: Laura Fleischhacker / MOTORMOBILES



Das neue Basismodell des Polestar 2 (Standard Range Single Motor) mit einem Motor, Frontantrieb und 64 kWh-Batterie steht bereits serienmäßig auf großen Rädern in 19-Zoll. Während viele Wettbewerber nahezu komplett auf SUV-artige Crossover gegangen sind, bleibt der 4,61 Meter lange Polestar 2 eine sportlich positionierte und sehenswerte Mittelklasselimousine. Optisch ist die Basisversion übrigens nicht direkt von der deutlich kraftvolleren Variante mit Dual Motor zu unterscheiden. Der Polestar 2 ist ein elegantes viertüriges Coupe mit einem gelungenen Crossover-Mix.

 

Der Polestar 2 Standard Range Single Motor im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES


  

Elektro-Limousine zum kleinen Preis

Ein Preis von rund 45.000 Euro inkl. Überführungskosten vor Förderung stellen für viele ein attraktives Angebot dar. Der Preis nach Förderung beträgt hier 38.725 Euro. Der Polestar 2 als Long Range Dual Motor startet zu Preisen ab 51.425 Euro vor BAFA und Herstelleranteil. Hinzu kommt noch eine Überführungskostenpauschale in Höhe von 1.000 Euro abzüglich 6.000 Euro BAFA in voller Höhe noch bis zum 31.12.2022. Viele Extras stehen gar nicht zur Wahl. Im Gegensatz zum Rivalen Tesla beim Model 3 bieten die Schweden noch eine Anhängerkupplung (1.150 Euro) an.

 

Interieur Der Polestar 2 Standard Range Single Motor – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Die Marke Polestar geht also ursprünglich auf ein Rennsportteam zurück


Polestar war ehemals die Tuning-Abteilung von Volvo. Als Submarke von Volvo wurden hier zunächst sportlich getrimmte Modelle als “Polestar Engineered” hergestellt. Einst als Rennsportteam gegründet, sollte es sich nur die sportlichsten Modelle des schwedischen Herstellers vornehmen. So wie die quattro-Tochter von Audi oder die „M“-Abteilung von BMW oder AMG bei Mercedes. Bis vor Kurzem hat man „Polestar“ ebenfalls nur als Zusatz bei den sportlichsten Volvo-Modellen gefunden. Aber seit 2017 ist Polestar eine eigenständige Marke und baut nur noch Modelle mit Teil- und Vollelektrifizierung. Das erste Modell, der Polestar 1, war ein Plug-in Hybrid, der Polestar 2 ist vollelektrisch. Die junge Marke konstituiert sich als Joint Venture zwischen Volvo und seinem Hauptanteilseigner Geely. Von den Schweden kommt das technische Wissen, von den Chinesen Geld und Produktion. Und Geeely ist übrigens auch bei Mercedes beteiligt und kooperiert mit den Schwaben beim neuen vollelektrischen Smart #1.

 

Interieur Der Polestar 2 Standard Range Single Motor – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Interieur und Infotainment

  

Das Interieur wirkt für eine Basisversion erstaulich wertig. Optisch wie haptisch, aber auch von der Verarbeitung und Materialauswahl punktet auch die Standard Range Single Motor Version. Der Kofferraum fasst 405 Liter. Dies inkludiert bereits die 41 Liter unter dem Ladeboden. Klappt man die geteilte Sitzbank um, fasst der Kofferraum sogar bis zu 1.095 Liter (bis zum Dach). Unter der Motorhaube gibt es noch einen weiteren kleinen Stauraum. Den sogenannten Frunk. Hier läßt sich das Ladekabel und -zubehör gut verstauen.

 

Android Auto OS ist tief in die Systemarchitektur integriert – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Einen konventionellen Startknopf gibt es nicht. Ein Sensor im Fahrersitz erkennt, ob ein Fahrer im Auto sitzt. Die konturierten Sitze sorgen für viel Halt. Und die angenehm straffe Polsterung ermöglicht auch Langstrecken mit viel Komfort absolvieren. Die Sitzheizung arbeitet zügig und homogen, ebenso die dreistufige Lenkradheizung. Die Klimatisierung bleibt durchgängig zugfrei. Das edel wirkende Polestar-Cockpit präsentiert sich als konsequente Weiterentwicklung der aktuellen Volvo-Generation mit reduzierten und Instrumenten sowie elf Zoll großem Hochkant-Display. Das Infotainmentsystem auf Android-Basis ermöglicht den Zugriff auf eine Vielzahl von Google-Funktionen und integriert Google Maps und Apps wie den Streamingdienst Spotify ins Auto. Der Polestar 2 war das weltweit erste Auto, das mit dem Android Automotive OS von Google unterwegs war. Hierfür muss man sich nur mit seiner Nutzerkennung anmelden und hat Zugang zur eigenen Bibliothek. In unserem Testwagen war bereits eine Smartphone-Kopplung via Apple CarPlay integiert und klappt hervorragend. Die Bedienung des Infortainment erfolgt über einen elf Zoll großen Touchscreen oder per Sprachsteuerung (Serienausstattung). Das neue System schafft eiune performante verzögerungsfreie Bedienung von intuitiven Funktionen. Etwas woran viele Hersteller bis dato mit riesigem Aufwand in für sie bisher ungewohnten Terrain grandios scheiterten. Die Spracherkennung setzt eine aktive Internet-Verbindung voraus, funktioniert dann aber so gut wie vom Handy gewöhnt.

 

Basisversion des Polestar 2 im Test: Genügt der Standard Range Single Motor aus? – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 


Das eigene Smartphone kann zudem als Schlüssel fungieren, was ein mögliches Carsharing vereinfachen soll. Gut gefallen haben uns die flüssige Bedienung sowie die Möglichkeit, Ladesäulen nach Anbieter und Leistung zu filtern. Die Navigation wird stetig weiterentwickelt. Google Maps führt eine exakte Routenplanung aus und berücksichtigt die bisherige Fahrweise, den Akkustand und weitere rerlevante Kriterien.

Antrieb, Batterie, Reichweite und Ladeeigenschaften

Der Polestar 2 Standard Range Single Motor erhält seit kurzem eine höhere Batteriekapazität auf 69 kWh. Wir fuhren die Basisversion noch mit der 64 kWh-Batterie. Dies ging auch mit einer kleinen Preiserhöhung einher. Den Unterschied der Versionen erkennt man an den kleinen Aufklebern, die als Modellbezeichnung an den vorderen Enden der beiden vorderen Türen angebracht sind.

Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung der prismatischen Zellchemie ist Polestar in der Lage, eine Steigerung von fünf kWh auf insgesamt 69 kWh zu erreichen, ohne das Gewicht des Fahrzeugs zu erhöhen. Polestar entwickelt seine Fahrzeuge kontinuierlich weiter. Neben fortlaufenden Over-the-Air Updates profitieren die Kunden auch von technologischen Neuerungen der Hardware. Die neue 69-kWh-Version bietet circa 30 km mehr Reichweite, so dass die Gesamtreichweite des Basismodells des Polestar 2 Portfolios bis zu 470 km beträgt. Die größere Batterie bringt kein zusätzliches Gewicht auf die Waage und ist mit demselben Elektromotor ausgestattet, der auch in der Long Range Single Motor Variante zum Einsatz kommt. So bietet nun auch der Polestar 2 Standard Range Single Motor eine Leistung von 231 PS/170 kW und 330 Nm Drehmoment. Das Drehmoment hat sich damit von 660 Nm auf 330 Nm halbiert. Die daraus resultierende Zeit für den Null-Hundert-Paradesprint verschlechtert sich von 4,7 s auf 7,4 s. Das ist immer noch ordentlich und alles andere untermotorisiert. Um es zu verdeutlichen, die Vorderräder verlangen zuweilen gerade bei nassem Straßenbelag nach einem bremsenden ESP-Eingriff trotz sehr präziser Schlupfregelung. Im nicht übermäßig ambitionierten Alltagsbetrieb dürften die meisten Fahrer keinen großen Unterschied bemerken.

 

Polestar 2 Standard Range Single Motor – Bildnachweis: MOTORMOBILES


Auch die Ladekapazität wurde erneut verbessert. Die Ladegeschwindigkeit für das DC-Schnellladen wurde auf maximal 130 kW erhöht, zusammen mit einer verbesserten Ladekurve, die höhere Geschwindigkeiten länger aufrechterhält.


Mit einer Akkuladung hatten wir mit dem Polestar Standard Range Single Motor im Test knapp unter 400 Kilometer geschafft. Die extrem gut abgestimmte Rekuperation kann ausgeschaltet werden, auf „gering“ oder „Standard“ gesetzt werden. Gerade in Standard ist die Rekuperation enorm stark, bis zur kompletten Verzögerung auf 0km/h. Damit ist richtiges “One-Pedal-Driving” möglich.

Mit einer sparsamen Fahrweise und viel Anteil an chilligen gefahrenen Überlandfahrten ohne Autobahn-Anteil, kamen wir auf unseren Testfahrten zu einem Verbrauch von 17.5kWh auf hundert gefahrene Kilometer. Der deutlich reduzierte Verbrauch – im Vergleich zu der allradgetriebenen Dual Motor-Variante des Polestar 2 – ermöglicht dann komfortable Real-Reichweiten von rund 400 Kilometern.

 

Polestar 2 Standard Range Single Motor an der Schnellladesäule – Bildnachweis: MOTORMOBILES


Laden

 
Jetzt im Herbst an einem kalten Morgen mit einem SoC von unter 25% konnten wir an einer 300-kW-Säule mit 55 kW laden. Aufgrund der Temperatur war nicht mehr möglich. Beim nächsten Ladeversuch geben wir die Langstrecke ins Navigationssystem ein. Der erste Ladestopp wurde bei einer Restreichweite von 150 km nach 58 km vorgesehen. Hier hat die Steuerung gleich nach der Abfahrt den Akku vortemperiert. Beim Laden erreichten wir deutlich über 110 kW (Werksangabe 116 kW). Bravo – hier hat Polestar ganze arbeit geleistet. Durch die Softwareupdates kommt nun zum Tragen, was durch die Integration von Google Android Automotive eigentlich vom Marktstart an erwartet worden war: Einen Routenplaner mit präziser Ladestands-Prognose und Vorkonditionierung. Die Batterie wird in Erwartung eines Stopps geheizt oder gekühlt, um die maximale Ladeleistung bereitzustellen.

 

An einer 300 kW-Schnellladesäule – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 
Das heißt zwar nicht unter allen Umständen und Wetterbedingungen die optimale Ladekurve zu erreichen. Trotzdem ist dies eine enorme Verbesserung. Hier wird es spannend zu sehen, was die Daily Driver über ihre Langfristerfahrungen berichten werden. und im Jahresverlauf feststellen können. Die funktionierende Vorkonditionierung ist ein großer Komfortgewinn, da darüber gewähleistet wird, dass die Routenführung verlässlich arbeitet und die Batterie im Rahmen des Möglichen sich im idealen Temperaturfenster für eine hohe Ladeleistung befindet. Die Vorkonditionierung frisst zwar Strom, dafür zahlt man aber in die langfristige Akkuerhaltung und -pflege ein. Zudem ist der Ladeverlust dann geringer.

Fahreigenschaften

 
Im Gegensatz zum Topmodell sind wir mit 184 PS weniger und nur noch einen Motor mit Frontantrieb unterwegs. Die Entwickler haben beim Fahrwerk ganze Arbeit geleistet. Wird auf feuchtem Asphalt kräftig aus einer Kurve herausbeschleunigt, greift die Regelsoftware für mehr Traktion regelnd ab. Die frontantriebstypische Tendenz zum Untersteuern tritt in Kurven erst dann signifikant auf, wenn man eigentlich eh schon zu schnell unterwegs ist.

Der Frontantrieb zieht das Auto trotz des Leistungsverlusts kräftig weg. Und wahrscheinlich spielt auch das geringere Gewicht (173 Kilo weniger) eine Rolle, dass der Leistungsunterschied nicht so auffällt. 1,940 Kilo wiegt der Basis-Polestar, allerdings mit der kleinen 64 kWh-Batterie (61 nutzbar).

 

Technische Daten Polestar 2 Standard Range Single Motor - 2022
Hersteller:Polestar
Karosserie:Mittelklasse-Limousine mit 5 Sitzplätzen
Fahrzeugplattform:Volvo CMA
Motor:Zwei Permanentmagnet-
Synchronmotor an der VA
Getriebe1-Gang Automatik
AntriebFrontantrieb mit einem Elektromotor (VA)
System-Leistung:170 kW / 231 PS
Drehmoment:330 Nm 0-4.350 U/min
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Beschleunigung (0-100 km/h) in s7,4 Sekunden
CO2-Ausstoß (NEFZ/WLPT):0 g/km
Batterietyp:Lithium-Ionen
Batteriespannung:400 Volt
Maximale Speicherkapazität64 kWh
Nutzbare Speicherkapazität61 kWh
Normverbrauch in kWh 16,9 kWh /100 km
Reichweite kombiniert:415 - 444 km (WLTP)
Schnellladeleistung (max.) 120 kW DC
Ladezeit Steckdose, AC 2,3 kW33h 57 min
Ladezeit Wallbox, AC 11 kW6 h 49 min
Schnellladezeit DC (Ladezeit 10% auf 80%)35 min
Leergewicht 2.123 kg
Zulässiges Gesamtgewicht:2.600 kg
Zuladung477 kg
Kofferraumvolumen405-1.095 Liter
Gepäckraumvolumen Front (Frunk)35 Liter
Wendekreis11,5 m
Länge/Breite/Höhe/Radstand 4.606/1.985/1.479/2.735 mm
Zul. Zuggewicht (gebr./ 12%) 1.500 kg
Grundpreis Testwagen vor BAFAab mindestens 52.995 Euro
Testwagenpreis inkl. optionaler Zusatzausstattung vor BAFA63.425 Euro

 

Preise und Extras
 

Vom Polestar 2 gibt es mittlerweile drei Modellvarianten. Einerseits die Dual-Motor Variante mit dem grossen Akku (Long Range). Andererseits gibt es den Polestar 2 nun seit wenigen Monaten als Single Motor in Standard Range und Long Range.


Neben der Entscheidung für eine der drei Varianten muss ein Käufer sich beim Konfigurieren nur für eine Lackierung (1.000 Euro Aufpreis, wenn es nicht die Farbe „Magnesium“ sein soll) entscheiden. Und ob es nur das Plus- oder auch noch das Pilot-Paket sein soll. Das 6.000 Euro teure Performance-Paket ist hingegen dem Dual Motor vorbehalten.

 

Basisversion des Polestar 2 im Test: Genügt der Standard Range Single Motor aus? – Bildnachweis: MOTORMOBILES


Das Pilot Lite-Paket kostet 2.500 Euro und umfasst LED-Nebelscheinwerfer mit Kurvenlicht, automatisch abblendbare Außenspiegel, 360° Rundumsicht, Pilotassistent (Adaptive cruise control), Adaptive Geschwindigkeitsregelung, Notfallassistent, Spurwechselassistent mit Lenkassistent, Warnung vor Querverkehr beim Rückwärtsfahren des Fahrzeugs, Unfallwarnsystem (Rear Collision Warning & Mitigation) über seitliche Parksensoren. Das Plus-Paket umfasst Panoramaglasdach mit projiziertem Polestar-Symbol, Harman Kardon Premium Sound, WeaveTech Sitze in Charcoal oder Slate mit Black Ash Dekor, elektrisch erstellbare Sitze mit 4-stufiger Lendenwirbelstütze (Memory-Funktion beim Fahrersitz), Beinauflage und Ablagenetzen in der Rückenlehne, beheizbare Rücksitze, Lenkrad und Wischwasserdüsen im Scheibenwischer, Energiesparende Wärmepumpe, induktives 15W-Laden für Mobiltelefone, abgedunkelte Heckscheibe und ein faltbarer Laderaumboden mit Befestigungssytem für Tragetasche im Gepäckraum und ein Air quality – Luftqualitätssystem mit fortschrittlichem Innenraumsensor und Filter. Mit all den Extras kostet unser Testwagen dann 63.425 Euro vor BAFA-Förderung. Mit enthalten sind immer acht Jahre Garantie auf die Batterie.
Die Preise für den Polestar 2 Standard Range Single Motor mit der neuen 69-kWh-Batterie starten im Konfigurator ab 43.725 Euro zzgl. Bereitstellungsgebühr. Alle Polestar 2 Modelle sind förderungsfähig und erhalten bis Ende 2022 die volle BAFA-Umweltprämie von 9.000 Euro. Sofern sie noch dieses Jahr geliefert werden. Dies wird zunehmend unwahrscheinlicher. Vorkonfigurierte Fahrzeuge dürften hier eine Möglichkeit darstellen, sein Fahrzeug noch rechtezitig vor der Absenkung der BAFA-Förderung zu erhalten. Polestar 2 kann unter Polestar.com bestellt werden. Neue Konfigurationen sind aktuell inhalb von 4-5 Monaten lieferbar, abhängig von der Verfügbarkeit und der jeweiligen Konfiguration. Viele Wettbewerber verzeichnen deutlich längere Lieferzeiten.

 

Optisch wie haptisch, aber auch von der Verarbeitung und Materialauswahl punktet auch die Standard Range Single Motor Version. Der Kofferraum fasst 405 Liter. Dies inkludiert bereits die 41 Liter unter dem Ladeboden. Klappt man die geteilte Sitzbank um, fasst der Kofferraum sogar bis zu 1.095 Liter (bis zum Dach) – Bildnachweis: MOTORMOBILES


Auch kosmetisch wurde am Polestar 2 Hand angelegt. Hier die Änderungen im Einzelnen:
Es gibt neue Außenfarben: Space ersetzt Void und Jupiter ersetzt Moon und Magnesium ist ab jetzt die Standardfarbe ohne Aufpreis. Ergänzt wird dies über neue Designs für die serienmäßigen 19-Zoll- und optionalen 20-Zoll-Räder. Neue Farbe für die belüftete Nappalederpolsterung. Zinc ersetzt Barley, erhältlich mit dem neuen Dekor Light Ash. Abnehmbare Sonnenblende für das Panorama-Glasdach (auch erhältlich im Polestar Extras Webshop ab Mitte Juni 2022 für alle Polestar 2 mit Panorama-Glasdach). Das Performance Software Upgrade mit einer maximalen Leistung von 350 kW und 680 Nm ist nun in Europa im Performance-Paket inkludiert. Die Wärmepumpe (im Plus-Paket enthalten) hat einen verbesserten optimalen Temperaturbereich, der nun zwischen -7 °C und 25 °C liegt. Fortschrittlicher Innenraumfilter und verbesserter Feinstaubsensor im Innenraum. Neue fahrzeuginterne App, die die Verbesserung der Außenluftqualität im Innenraum quantifiziert (Plus-Paket)

Basisversion des Polestar 2 im Test: Genügt der Standard Range Single Motor aus? – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Fazit: Beim Preis-Leistungsverhältnis ein echter Star zum kleinen Preis
 

Das Elektroauto Polestar 2 bietet auch in der Basisversion mit Fronantrieb und nur mittelgroßer Batterie viel High-Tech, eine Menge Fahrspaß und volle Alltags- und Langstreckentauglichkeit. Der Schwede „made in China“ ist mit den Einstiegsvarianten mit Single Motor Antrieb ein extrem wettbewerbsfähiges Auto, welches problemlos gut für lange Distanzen genutzt werden kann. Bereits ab 43.725 Euro braucht es sich ggü den direkten Wettbewerbern nicht zu verstecken. Für die Long-Range Variante kommt noch ein Aufschlag von 3.700 Euro hinzu. Auch im Fahrbetrieb lässt der Singe Motor nur wenig vermissen. Wer nicht zwingend den Allrad-Antrieb braucht und mit etwas weniger Punch leben kann, ist mit der Single Motor Variante definitiv gut beraten. Und der Erfolg gibt Polestar recht. Der Absatz der Limousine läuft extrem gut, der Nachschub aus China ebenfalls. Mit dem Polestar 2 dürfte es dem Volvo-Ableger noch besser gelingen, den elektrischen Massenmarkt aufzumischen.

 

Polestar 2 Standard Range Single Motor 2022
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