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Hyundai stellt Sicherheits-Roboter von Boston Dynamics für Industrieanlagen vor

"Factory Safety Service Robot" von Hyundai - Bildnachweis: Hyundai

 

Piloteinsatz in südkoreanischem Hyundai-Werk

Hyundai hat einen hundeähnlichen Roboter für die Sicherheitsüberwachung von Industrieanlagen vorgestellt. Der nun vorgestellte Hyundai „Factory Safety Service Robot“ basiert auf Vierbeiner „Spot“ von Boston Dynamics und soll nun im Pilotbetrieb in einem südkoreanischen Werk der Hyundai Motor Group bewähren. Im Juni dieses Jahres hatte die Hyundai Motor Group eine Mehrheitsbeteiligung an Boston Dyna­mics erworben, um Robotertechnologien zu entwickeln, die das Leben der Menschen verbessern und die Sicherheit fördern. Der Konzern strebt mit der Weiterentwicklung dieser Technologien Synergien für seine Industriestandorte, für autonome Fahrzeuge und für Lösungen der künftigen urbanen Luftmobilität (UAM) an.

 

 

Der „Factory Safety Service Robot“ von Hyundai basiert auf Vierbeiner „Spot“ von Boston Dynamics – Bildnachweis: Hyundai

 

 

Der Autobauer veröffentlichte auf seinem YouTube-Kanal nuein Video, das den Roboter im Einsatz zeigt. Er basiert auf dem vierbeinigen Roboter „Spot“ von Boston Dynamics und ist mit künstlicher Intelligenz, autonomer Navigation, Teleoperationstechnologien und hoher Rechenleistung (AI Processing Service Unit) ausgestattet, die vom Robotiklabor des Konzerns entwickelt wurden, um den Roboter für verschiedene Auf­gaben im industriellen Bereich verwenden zu können.

Mit einer integrierten Wärmebildkamera und 3D-Lidar kann der Roboter Personen in seiner Umge­bung erkennen, Hochtemperaturbereiche überwachen, potenzielle Brandgefahren registrieren und feststellen, ob eine Tür offen oder geschlossen ist. Der Roboter kann über eine sichere Webseite ferngesteuert werden, die per Livestream Bilder von seinem Gang durch das Werk liefert, so dass das Personal aus der Ferne die industriellen Bereiche beobachten kann. Die KI-Technologie des Roboters ermöglicht es ihm darüber hinaus, im Fall einer erkannten Gefahr über die sichere Web­seite einen Alarm an die Verantwortlichen zu senden. Der vierbeinige Roboter ist in der Lage, durch enge Räume zu navigieren sowie „tote Winkel“ zu erkennen, die für das menschliche Auge kaum zu sehen sind. Die hier eingesetzten Technologien der Hyundai Motor Group ermöglichen dem „Spot“-Roboter von Boston Dynamics zudem erwei­terte Autonomiefunktionen. Ausgehend von der Erfahrung des Konzerns in der Entwicklung von Servicerobotern ist der „Factory Safety Service Robot“ mit verschiedenen Technologien ausge­stattet, die sich für autonome Patrouillendienste in industriellen Umgebungen eignen. Dazu gehören das Aufgabenmanagement und eine auf Deep Learning basierende Technologie des künstlichen Sehens.