

Modelljahr 2018 G63 (2018)
Mercedes reicht für seine neue G-Klasse die Power-Variante des AMG G63 nach. Vier Wochen nachdem Daimler die neue Mercedes G-Klasse auf der Detroit Auto Show als Weltpremiere feierte, ergänzen die Stuttgarter jetzt die G-Klasse um die potenteste Variante. Das neue Power-SUV des Mercedes-AMG G63 wird zwar offiziell erst auf dem Genfer Autosalon präsentiert. Nun haben die Schwaben schon mal das eine oder andere Detail gelüftet.
AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor
Der AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor löst nun auch im G 63 den bisherigen 5,5-Liter-V8-Biturbomotor ab. Er leistet hier 585 PS und stelmmt ein maximales Drehmoment von 850 Nm auf die Kurbelwelle. Diese Kraft steht über ein breites Drehzahlband von 2.500 bis 3.500 Touren zur Verfügung. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h ist in 4,5 Sekunden erledigt. Der dynamische Vortrieb reicht bis zur abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h, mit AMG Driver‘s Package bis 240 km/h.
Die beiden Abgasturbolader sind nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet. Vorteile: kompakte Motorbauweise, spontanes Ansprechverhalten der Turbolader und geringe Abgasemissionen durch bestmögliche Anströmung der motornahen Katalysatoren. Der Achtzylinder entfaltet seine Leistung mit kraftvollem Schub in allen Drehzahlbereichen. Für optimales Ansprechverhalten finden zwei Twin-Scroll-Turbolader Verwendung. Die doppelflutige Abgasanlage mündet in Sidepipes unter den hinteren Türen. Aus den Doppelendrohren in hochglanzchrom klingt der AMG-typische V8‑Sound. Die serienmäßige Abgasklappe lässt sich per Taster in der Mittelkonsole oder abhängig vom gewählten Fahrprogramm in zwei Stufen schalten und so der Klang individuell mal sportlicher, mal dezenter wählen.

Zylinderabschaltung AMG Cylinder Management
Für mehr Effizienz hat Mercedes den V8-Motor im G 63 mit der Zylinderabschaltung AMG Cylinder Management ausgestattet. Im Teillastbereich werden die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert, was den Kraftstoffverbrauch deutlich absenkt. Der kombinierte Normverbrauch beträgt 13,2 Liter je hundert gefahrene Kilometer. Entsprechend einer kombinierten CO2-Emissionen von 299 g/km.
Der neue G 63 ist im Gelände noch leistungsfähiger
Die Entwicklern gelang das Kunstsück die neue G-Klasse auf der Straße noch dynamischer und komfortabler als das Vorgängermodell zu gestalten. Zum agilen Fahrgefühl trägt maßgeblich das komplett neu konstruierte Fahrwerk mit Schraubenfedern rundum bei. Erstmals gibt es an der Vorderachse eine Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkern; an der Hinterachse kommt eine Starrachse mit Fünf-Lenker-Aufhängung zum Einsatz. Die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse sind ohne Fahrschemel direkt am Leiterrahmen befestigt. Die Anbindungspunkte des unteren Querlenkers sind so weit wie möglich oben positioniert. Diese Anordnung garantiert gute Fahrbarkeit auf der Straße und im Gelände. Eine Domstrebe, Federbeinbrücke genannt, verbindet die vorderen Federbeindome, was die Torsionssteifigkeit des Leiterrahmens erhöht. Die Basis für die hohe Geländetauglichkeit des G 63 bildet ein verwindungssteifer Leiterrahmen aus höherfestem Stahl mit aufgesetzter Karosserie in Mischbauweise. Diese Konstruktion ist deutlich robuster und besser für den Geländeeinsatz geeignet als eine selbsttragende Karosserie.
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