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ADAC-Stauprognose für den 30. Juni bis zum 2. Juli 2023: Die zweite Urlaubsreisewelle aus NRW nimmt jetzt richtig Fahrt auf

Bildnachweis: ADAC Hessen-Thüringen e.V.

  

Blechlawinen werden spürbar länger

Am zweiten Wochenende der Sommerferien werden die Autobahnen in Deutschland noch stärker befahren sein als am vorherigen Wochenende. Immer mehr Urlauber aus Skandinavien kommen nach Deutschland, und die zweite Reisewelle rollt aus Nordrhein-Westfalen heran. Es sind jetzt auch Reisende unterwegs, die nicht an bestimmte Ferientermine gebunden sind, sowie Tagesausflügler, die in Richtung Meer, Berge oder in den Süden fahren. Die Spitzenzeiten für Staus werden am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag erwartet.

Es gibt jedoch etwas Erleichterung durch das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot, das am Samstag, den 1. Juli, in Kraft tritt und bis Ende August an jedem Samstag von 7 bis 20 Uhr gilt.

Die Staustrecken (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• Großraum Hamburg
• Kölner Ring A 1/A 3 /A 4
• A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
• A 2 Dortmund – Hannover
• A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A 5 Karlsruhe – Basel
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
• A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A 9 München – Nürnberg
• A 24 Berlin – Hamburg
• A 31 Bottrop – Emden
• A 45 Hagen – Gießen
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 99 Umfahrung München

Auch im Ausland stehen viele Urlauber im Stau

In vielen europäischen Ländern haben die Ferien bereits begonnen. In Österreich starten an diesem Wochenende die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien in die Ferien. Zu den problematischen Strecken zählen die Tauern-, Inntal-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal-, West- und Ost-Autobahn sowie die Fernpass-Bundesstraße. In der Schweiz ist die Gotthard-Route besonders gefährdet, in Italien die Brennerautobahn. Verlängerte Fahrzeiten sollten auch auf den Fernstraßen zu den Küsten Italiens, Kroatiens und Frankreichs eingeplant werden.

In Österreich ist der wichtige Arlbergtunnel für die gesamte Reisesaison gesperrt. Autofahrer müssen über den Arlbergpass ausweichen. Außerdem sind in Tirol an allen Wochenenden bis Mitte September die Umfahrungsstrecken entlang der Inntalautobahn in den Bereichen Kufstein und Innsbruck für den Durchgangsverkehr gesperrt. Reisende von und nach Italien müssen daher auch im Falle eines Staus auf der Autobahn bleiben.

Die Wartezeiten an den Grenzen dürften am zweiten Wochenende der Ferien überschaubar bleiben. Bei den europäischen Nachbarländern werden wahrscheinlich nicht mehr als 45 Minuten Wartezeit erwartet. Für Fahrten nach Slowenien und Kroatien, Griechenland und in die Türkei kann es etwas länger dauern.

Sommerbaustellen an den deutschen Autobahnen 2024 – Bildnachweis: ADAC