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Bei der Entwicklung neuer Lichttechnik arbeitet Opel mit der TU Darmstadt zusammen

Start in eine neue Ära der Lichttechnologie: Enge Zusammenarbeit von Opel mit der TU Darmstadt - Bildnachweis: Opel / Stellantis

 

Mehr als nur Scheinwerfer

 

Opel und die TU Darmstadt forschen gemeinsam an neuen Lichttechnologien. Dies geschieht im Rahmen des weltweiten Stellantis-Forschungsnetzwerks mit renommierten Universitäten. In aktuell 15 so genannten OpenLabs werden wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, die für die Technologiesysteme zukünftiger Fahrzeuggenerationen genutzt werden sollen. Jetzt startet das erste OpenLab von Stellantis in Deutschland. Um eine neue Ära von Lichttechnologien zu ermöglichen, arbeitet das Unternehmen in einer strategischen Partnerschaft mit der TU Darmstadt zusammen. Außerdem finanziert Stellantis am dortigen Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (etit) zunächst für die kommenden vier Jahre drei Doktoranden.

Wie sich die Kommunikation von Fahrzeugen mit anderen Verkehrsteilnehmern und damit die Sicherheit im Straßenverkehr über innovative Lichtsysteme erhöhen lässt, zeigt bereits die Pixel-Vizor-Fahrzeugfront, mit der als erstes Fahrzeug mit Straßenzulassung vor wenigen Monaten der Opel Manta GSe ElektroMOD vorfuhr. Für beide Kooperationspartner bedeutet das neue OpenLab eine Win-win-Situation auf dem Weg zu zukünftigen Lichtgenerationen: Stellantis greift auf die Expertise des renommierten Fachgebiets der TU Darmstadt zurück, um Forschungserkenntnisse in Fahrzeugsysteme zu überführen – und die Doktoranden der TU können die technischen Infrastrukturen des Automobilunternehmens nutzen, um ihre Entwicklungen im Einsatz zu testen.

Die geförderten Wissenschaftler werden unter anderem an einem intelligenten, sich selbst adaptierenden Schweinwerfer- und Heckleuchtensystem forschen, das sich je nach Umgebung und Verkehrssituation sowie weiteren Einflussfaktoren optimal an die Erfordernisse anpasst. Verantwortlich dafür sind unterschiedliche Segmente innerhalb der Beleuchtung, die von einer Software einzeln angesteuert werden. Bereits im Laufe des Jahres sind erste Tests mit einem Prototyp geplant. „Wir wollen so die automobile Lichttechnik revolutionieren – und die Entwicklung über alle Stufen begleiten, von der Forschung, über Prototypen und Tester bis zum fertigen Produkt“, gibt Professor Tran Quoc Khanh, Leiter des Fachgebiets Adaptive Lichttechnische Systeme und Visuelle Verarbeitung am etit der TU Darmstadt, einen Ausblick.