Performance und geballte Allradkompetenz
Die erste Cupra Snow Experience in Davos. Die höchstgelegene Stadt Europas im Schweizer Kanton Graubünden in rund 1.560 Metern Höhe wo noch vor zwei Wochen der Weltklimagipfel tagte, ist nun Veranstaltungsort der Seat Snow Experience, die in diesem Jahr erstmalig auschließlich mit Fahrzeugen der Seats Performance Marke Cupra durchgeführt wird.
Seat und Cupra weiterhin auf einem extremen Wachstumspfad
Seat konnte 2019 seine weltweiten Zulassungen um 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 574.000 Fahrzeuge steigern. Die ausgegründete Performance-Tochter Cupra (abgeleitet von Cup Racer) entwickelt sich prächtig. Als eigenständige Marke zeichnen die Cupra-Modelle einen hohen performance-orientierten Anspruch an Design, Material und Verarbeitung aus. Das erstes Modell der Sportmarke, unter der alle extrem sportlichen Seat-Modelle sowie auch die Rennsportabteilung firmieren, war der kompakte SUV Cupra Ateca. Ist schon der Rückblick auf die vergangene Erfolgsdekade der Marke Seat und Cupra beeindruckend, so haben die beiden Marken noch einiges in der Pipeline um das Wachstum in den nächsten Jahren weiter zu befeuern. Die letzten drei Jahre war das Wachstum sogar ein Double-Digit Growth.
Seat setzte 2019 in Deutschland 138.670 Neufahrzeuge ab und schafften es damit auf Rang 2 der Importeure hinter Konzernschwester Skoda und noch vor Renault und Hyundai. Die Marke Cupra war laut Seat-Produktchef Johannes Fleck mit 10.989 Zulassungen ebenfals höchst erfolgreich. Bei den Januar-Neuzulassungen legte die Marke sogar um 43 % zu. Als Volltreffer erwies sich von Anfang an der Cupra Ateca. Jeder vierte Ateca-Kunde ordert ihn als Cupra-Version. Um die Kontinuität des Wachstums zu gewährleisten geht es auch dieses Jahr mit neuen attraktiven Modellen weiter. Als nächster Erfolgsfaktor und weitere Triebfeder dürften sich wahrscheinlich der optisch extrem gelungene Cupra Formentor erweisen, der im zweiten Halbjahr vorgestellt werden soll. Das SUV im A-SUV-Segment wird mit einer breiten Antriebspallette u.a. als Plug-in-Hybrid (PHEV) erscheinen.
Auf dem Programm standen drei Teststrecken
MOTORMOBILES hatte Gelegenheit auf Strecken bis in knapp 2.390 Metern Höhe die Wintertauglichkeit des Cupra Ateca, des Cupra Ateca Limited Edition, Cupra Ateca ABT und des Leon Cupra R Sportstourer unter extrem winterlichen Bedingungen auf ausgiebigen Testfahrten zu erproben. Im Mittelpunkt standen dabei korrektes Verhalten auf rutschigen Unterlagen wie Schnee und Eis im Mittelpunkt. Wir fuhren auf vereisten Flächen und tief verschneiten Straßen rund um das Jakobshorn. Unsere Fahrten führte zunächst hoch auf den ansonsten gesperrten Flüela-Pass direkt oberhalb von Davos.
In dieser hochalpinen Region schaufelt ein stetiger Wind über Verwehungen immer wieder Schnee auf die fest gefahrene Strecke. Eine Herausforderung die der 300 PS starken Cupra Ateca Limited Edition mit Allradantrieb 4Drive und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe hervorragend meisterte. Driften auf Eis und Schnee gelernt sein. Auf Schnee und Eis verlängert sich der Bremsweg gleich um ein Vielfaches. Zum einen heißt es runter vom Gas. Umgekehrt bedarf es gerade auch b ei steigungen genügend Dampf um sich nicht festzufahrten. So konnten wir uns auf Langstreckenfahrten, einem Up- und Downhill-Parcours und dem Ice Track von der Wintertauglichkeit der Cupra-Modelle überzeugen. Was sich immer wieder zeigt ist, dass 300 PS und Allrad auch auf Eis und Schnee eine hervorragende Kombination für mehr Sicherheit sind. Allradantrieb ermöglicht auch weniger geübten Fahrern bei widrigen Wetterverhältnissen in die gewünschte Richtung zu fahren.
Technische Daten Cupra Ateca Limited Edition 2.0 TSI 300 PS | |
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Hersteller: | Cupra |
Karosserie: | SUV fünfsitzig |
Motor: | Aufgeladener Benzindirekteinspritzer 4-Zylinder (TSI 2.0) |
Getriebe: | 7-Gang-DSG |
Antrieb: | Allradtantrieb 4Drive |
Hubraum: | 1.984ccm |
Emissionsklasse: | Euro 6 DG |
Leistung: | 221 kW (300 PS) zwischen 5.300 bis 6.500 U/min |
Verdichtung: | 9,3 |
Drehmoment Verbrenner: | 400 Nm bei 2.000 bis 5.200 U/min |
Von 0 auf 100: | 5,2 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 247km/h |
Kraftstoffverbrauch kombiniert: | 7,4 Liter |
CO2-Ausstoß | 161 g/km |
Energieeffizienzklasse | D |
Kraftstoffart: | Superbenzin |
Kofferraum: | 485-1.579 Liter |
Anhängelast ungebremst: | 750 kg |
Dachlast: | 75kg |
Räder-/Reifengröße: | Leichtmetallräder 20" Cooper , Reifen 245/35 R 20 |
Tankinhalt: | 55 Liter |
Wendekreis | 10,8 Meter |
Leergewicht/Zuladung inkl Fahrer: | 1.615 kg / 610 kg |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4.376/1.841/1.611/2.631 mm |
Grundpreis ab: | 50.615 Euro |
Allrad kann im Winter seine Vorteile voll ausspielen
Die Modelle der Spanier demonstrieren in der Schweiz eindrucksvoll, dass sie die Winter-Disziplinen perfekt beherrschen. Was Allrad im Winter bedeutet, zeigt sich bei unseren Testfahrten im Kontrast mit einem rein frontgetriebenen Auto. Der teils sehr eisige Untergrund machte die Fahrübungen zur wahren Herausforderung. Die Allradtechnik leitet die Kraft millisekundenschnell an das Rad, wo sie gebraucht wird, um selbst aussichtslos erscheinende Situationen meistern zu können. Da wird deutlich, wie spielerisch die Allradler mit derartigen Verhältnissen klargekommen sind. Programme helfen beim Anfahren und bei steilen Berg-Abfahrten (Down Hill). Über das Seat Drive-Profil lässt sich das Fahrverhalten an die unterschiedlichen Situationen anpassen. Je nach Snow-Experience-Parcour war der Modus „Snow“ für schneebedeckte Straßen. Sie optimiert Vortrieb und Manövrierfähigkeit des Cupra Ateca auch in engen Serpentinen und auf Steigungen bis zwölf Prozent. Auf dem Up- und Downhill-Parcours gab es Steigungen bis zu 20 Prozent und Neigungen bis zu (!) 30 Prozent. Hier bietet die Bergauf- und Abfahrhilfe im Offroad-Modus zuverlässige Unterstützung.
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