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E.ON-Umfrage: Eigene PV-Anlage ist Anreiz zum bidirektionalen Laden

1KOMMA5° und Wallbox Chargers bieten gemeinsam erstmals bidirektionale Ladetechnologie - Bildnachweis: 1KOMMA5°

 

Zwei von drei Besitzern eines Elektroautos, die auch ein Eigenheim besitzen, verfügen über eine Solaranlage auf dem Dach ihres Hauses. Dies geht aus einer Umfrage von E.ON unter E-Autofahrern mit eigenem Haus hervor.

Noch interessanter sind die Ergebnisse zur Nutzung des bidirektionalen Ladens, also des Rückspeisens von Strom aus der Fahrzeugbatterie in das Haus oder ins Stromnetz. Fast vier von fünf Befragten (79%) mit Eigenheim gaben an, diese Technologie nutzen zu wollen.

Besonders offen für bidirektionale Lademöglichkeiten sind die Befragten, die bereits eine Solaranlage besitzen: Hier liegt die Zustimmung bei 83%. Auch die Hausbesitzer ohne eigene PV-Anlage sehen das Potenzial, mit 74% Zustimmung.

 

Bidirektionales Laden stößt auf hohe Zustimmung bei den Hausbesitzerinnen und -besitzern mit E-Auto – Bildnachweis: E.ON

 

Am attraktivsten finden die befragten E-Autofahrer die Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom aus der hauseigenen Anlage in die Fahrzeugbatterie zu speisen („Vehicle-to-Home“), wenn diese beim Parken zu Hause angeschlossen ist. 84% der Solarbesitzer und immerhin noch 77% derjenigen ohne PV stimmten dieser Nutzung zu. Auf diese Weise bleibt der vorhandene Stromvorrat im Auto nicht ungenutzt und kann später bei Dunkelheit wieder ins Haus eingespeist werden. Das erhöht den Energie-Selbstverbrauch und senkt den Strombezug aus dem Netz.

Eine andere Möglichkeit wäre das Rückspeisen ins allgemeine Stromnetz („Vehicle-to-Grid“). Dies befürworteten 65% der Befragten mit eigenem Haus, unabhängig davon ob sie bereits eine Solaranlage haben oder nicht. Ein Viertel konnte sich dies dagegen noch nicht vorstellen.

Besonders offen für die Nutzung des Fahrzeug-Akkus als Stromspeicher zeigten sich jüngere Befragte zwischen 18-29 Jahren. 94% wären für Vehicle-to-Home und 81% für Vehicle-to-Grid zu gewinnen.

Die Befragten äußerten kaum Bedenken, dass der Fahrzeug-Akku nach dem Rückspeisen von Strom eventuell nicht mehr ausreichend geladen sein könnte. Durch intelligente Steuerung werde stets ein gewünschter Mindestladestand sichergestellt. Auch würde nur ein kleiner Teil der Gesamtkapazität für das Rückspeisen genutzt.