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Kein Rückgang bei Parkschäden: Einparkhilfen mindern Schäden noch nicht

Bild: HUK Coburg

 

Eigene Analysen der HUK-Coburg

Obwohl fast 50 Prozent der deutschen Autos mit Einparkhilfen ausgestattet sind, hat sich die Zahl der Parkschäden nicht verringert. Das brachten innerhalb ihres Fahrzeugbestands zu Tage.

In Deutschland insgesamt kosten die jährlich zwei Millionen Parkschäden 3,5 Mrd. Euro. Die HUK-Coburg hat in eigenen Analysen untersucht, ob Parkassistenzsysteme zu weniger Schäden geführt haben. Mit ihren über elf Millionen Fahrzeugen ist die HUK-Coburg größter deutscher Autoversicherer nach Stückzahlen. Durch die große Zahl ist die Aussage repräsentativ. Obwohl in 46 Prozent der Fahrzeuge auf deutschen Straßen eine Einparkhilfe vorhanden ist (Quelle: DAT-Report 2015), ist die Häufigkeit von Parkschäden in den letzten Jahren nicht gesunken.

Über die Ursachen kann nur spekuliert werden. So sind in den letzten Jahren Autos größer und unübersichtlicher geworden. Wird ein Auto von mehreren Fahrern genutzt, kann es auch sein, dass ein Fahrer den Parkassistenten ganz ausschaltet und vergisst, dies den anderen Fahrern mitzuteilen. Und wenn Parkassistenten genutzt werden, stellt sich die Frage, ob Fahrer richtig reagieren. Die Technik bei Assistenzsystemen kommt aber deutlich voran. Neuere Entwicklungen und bessere Systeme, zum Beispiel mit Notbremsautomaten oder Visualisierungstechniken versprechen Abhilfe.