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Nachhaltigkeitzsbericht: Telekom verkündet Verbrenner-Aus bei neuen Geschäftsautos

Das Aus für den Verbrennungsmotor bei neuen Geschäftsfahrzeugen gab die Telekom auf ihrem ersten Nachhaltigkeitstag bekannt - Bildnachweis: TMS / Deutsche Telekom

  

Die Telekom will ihre Energieeffizienz bis 2024 verdoppeln
 

Damit möchte der Telekommuniukationsanbieter den Energieverbrauch vom stetigen Wachstum der Datenmengen im Internet stärker entkoppeln. Europaweit soll der Energieverbrauch sinken. In Deutschland soll er 2024 im Vergleich zu 2020 sogar um mindestens zehn Prozent niedriger liegen. Die Deutsche Telekom leistet damit einen Beitrag zur aktuellen Energiesituation.

Bis 2040 soll das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral sein (Scope 3). Bereits bis 2025 soll der eigene Geschäftsbetrieb klimaneutral sein (Scope 1-2).

In Deutschland bedeutet dies zum Beispiel das Aus des Verbrennungsmotors bei neuen Geschäftsfahrzeugen. Dies ist ein erster Schritt, um die gesamte Fahrzeugflotte auf Elektromotoren umzustellen. Zudem werden alle durch die Telekom verkauften Endgeräte ab 2025 ausschließlich nachhaltig verpackt. Bei neuen Eigenprodukten der Telekom ist dies schon heute der Fall. Die Telekom-Flotte umfasst in Deutschland 23.000 Dienst- und Geschäftsfahrzeuge und ist damit eine der größten Firmenflotten Deutschlands. Der Umstieg auf vollelektrische Fahrzeuge führt bei den Dienstwagen der Telekom zu einer Laufzeitverlängerung der Leasingverträgen von drei auf vier Jahre. Die für den Fuhrpark zuständige Telekom Mobility Solutions (TMS) sieht sich in einer Transformation vom reinen Flotten- zu einem Mobilitätsprovider und Betreiber einer MaaS-Plattform. Zu den neuen Elektro-Geschäftsautos bietet die Telekom eine Ersatzmobilität an. Im Bedarfsfalle lassen sich von Elektro-Diesntwageninhabern der Telekom temporär Verbrenner leihen. 

 

Die neue Beschaffungsregel gilt bereits ab dem 01. Januar 2023 – Bildnachweis: Deutsche Telekom

 

Die Telekom selbst will bis 2025 klimaneutral sein
 

Dazu sollen die CO2-Emmissionen im Vergleich zu 2017 um rund 95 Prozent gesenkt werden. Den Rest wird das Unternehmen durch hochwertige CO2-Bindungsprojekte neutralisieren. Um den Energieverbrauch zu senken, legt die Telekom alte Netzkomponenten still, modernisiert und verbessert sie. Seit 2021 nutzt die Deutsche Telekom bereits zu 100 Prozent grünen Strom für ihre Netze. Ab 2025 will die Telekom 50 Prozent ihres europäischen Strombedarfs durch so genannte Power Purchase Agreements (PPA) decken, ergänzt um eigene Produktion. PPA sind direkte Abnahmeverträge mit den Erzeugern erneuerbarer Energien. Diese erhalten damit Investitionssicherheit für ihre Anlagen. Somit wird der weitere Ausbau der Erneuerbaren durch PPA unterstützt.

Auf dem Nachhaltigkeitstag 2022 unterstreicht die Deutsche Telekom unter dem Motto „Walk the Talk“ ihre Ziele zur Nachhaltigkeit. Alle Vorstände beleuchten das Thema aus ihrer individuellen Perspektive. Sie sind sich einig: Das Thema Nachhaltigkeit hat Priorität für die Deutsche Telekom. Es ist fest in der Konzernstrategie sowie dem Management-Vergütungssystem der Deutschen Telekom verankert. Schon heute gilt die Deutsche Telekom als fortschrittliches Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Rating-Agenturen und Nachhaltigkeitsinvestoren bewerten es positiv.