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New Auto: VW stellt die Weichen bis 2030 für die größte Transformation in seiner Unternehmensgeschichte

CEO Herbert Diess auf der virtuellen Hauptversammlung 2021 der Volkswagen Aktiengesellschaft

   

 

Weltmarktführer für E-Fahrzeuge werden

Der Volkswagen Konzern sieht sich gut gerüstet für eine emissionsfreie und autonome Zukunft der Mobilität. Mit markigen Worten wir der weitere Schwenk zur Elektromobilität angekündigt. An Selbstvertrauen mangelt es den Niedersachen indes nicht und misst sich mit Tesla als Benchmark.

  

CEO Herbert Diess auf der virtuellen Hauptversammlung 2021 der Volkswagen Aktiengesellschaft

 

Vorstandschef Herbert Diess betont auf der virtuellen Hauptversammlung des Volkswagen Konzerns: „Innerhalb der nächsten 10 Jahre wird das Auto nachhaltig, sicher, intelligent und schließlich autonom fahren. Individuelle Mobilität steht vor einer glänzenden Zukunft. Mit unseren starken Marken und weltweiten Technologieplattformen haben wir einen klaren Plan, um auch in der neuen Welt der Mobilität eine führende Rolle zu spielen.“

Audi ganz vorne


In der Markengruppe erzielte Audi im ersten Halbjahr 2021 ein starkes Operatives Ergebnis und einen Auslieferungsrekord. Im Fokus stehen die Elektrifizierung und Digitalisierung des Modellportfolios. Herbert Diess: „Kein anderer Premiumhersteller bietet ein vergleichbares Angebot an E-Autos.“ Dieses werde Audi weiter ausbauen – unter anderem durch das Hightech-Projekt Artemis. „Damit entwickelt Audi einmal mehr modernste Technologien für den gesamten Konzern“, sagte Diess. Diese würden auch bei Bentley eingesetzt. Die Bündelung der britischen Luxusmarke mit Lamborghini und Ducati in der Markengruppe Premium ermögliche es, die Technologie von Audi in einem noch höheren Preissegment zu positionieren und von höheren Skaleneffekten zu profitieren.

In der Markengruppe Volumen treibt die Leadmarke Volkswagen mit ihrer Strategie Accelerate die Elektrifizierung und Digitalisierung ihres Portfolios ebenfalls mit Nachdruck voran. Die Marke will bis 2025 bei batterieelektrischen Fahrzeugen nicht weniger als der Weltmarktführer im Volumensegment werden.

  

Dividendenvorschlag unverändert

Vorstand und Aufsichtsrat haben der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von 4,80 Euro je Stammaktie und 4,86 Euro je Vorzugsaktie vorgeschlagen. Diese läge damit auf dem Niveau der Geschäftsjahre 2018 und 2019. Aus dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 waren im letzten Jahr aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie 855 Millionen Euro des verbleibenden Bilanzgewinns auf neue Rechnung ins Geschäftsjahr 2020 vorgetragen worden. Die Konzernspitze wurde aber seitens der Aktionäre auch mit harscher Kritik konfrontiert. Ein Streitpunkt waren die Schadenersatzzahlungen von Ex-Konzerchef Winterkorn und weiteren Managern. Die Ursache für den ungenügenden Vergleich sehen Aktionärsvertreter u.a. in der eigenwilligen Eigentümerstruktur und nach dem Dieselskandal unzureichend reformierten Corporate Governance-Regeln. Dank der schützenden Mehrheitsverhältnisse aufgrund der Eigentümerstruktur bei Volkswagen, wurden alle Tagesordnungspunkte – der Kritik zum Trotz – mit großer Mehrheit angenommen.