Erste Hauptversammlung nach dem Börsengang
Mit großer Freude und Stolz findet am 28. Juni die erste Hauptversammlung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (Börsenkürzel: P911) nach dem Börsengang im vergangenen September statt. CEO Oliver Blume kann den Aktionären über das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte berichten: „Die starken Ergebnisse zeigen, dass unsere Produkte bei Kunden auf der ganzen Welt beliebt sind. Und mit einer ausgewogenen Präsenz in den verschiedenen Regionen der Welt ist unser Geschäftsmodell auch in herausfordernden Zeiten flexibel und robust ausbalanciert.“ Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2022 die Ausschüttung einer Dividende von 1,00 Euro je Stammaktie und 1,01 Euro je Vorzugsaktie vor.
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Wolfgang Porsche dankt in seiner Rede auf der Aktionärsversammlung in der Stuttgarter Porsche-Arena den Mitarbeitern: „Mit ihrem außerordentlichen persönlichen Engagement und Verantwortungsbewusstsein haben sie maßgeblich dazu beigetragen, dass das abgelaufene Geschäftsjahr trotz zahlreicher Veränderungen und Herausforderungen erneut sehr erfolgreich für die Porsche AG war und der Börsengang im September 2022 außerordentlich erfolgreich umgesetzt werden konnte.“
Oliver Blume betont, dass das Unternehmen seine bisherige Strategie unverändert fortsetzen werde: „Als eine der wertvollsten Luxusmarken der Welt treiben wir unsere Strategie des modernen, sportlichen Luxus entschlossen voran. Und wir setzen uns ambitionierte Ziele – immer angetrieben von der entscheidenden Frage: Wie können wir unsere Kunden und Fans immer wieder aufs Neue begeistern?“
Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte die Porsche AG vier Rekordwerte bei Konzernauslieferungen, Konzernumsatz, operativem Konzernergebnis und Netto-Cashflow Automobile. Der Konzernumsatz lag 2022 bei 37,6 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 13,6 Prozent entspricht. Das operative Konzernergebnis betrug 6,8 Milliarden Euro und übertraf den Vorjahreswert um 27,4 Prozent. Die Auslieferungen an Kunden stiegen um 2,6 Prozent auf 309.884 Fahrzeuge. Der Netto-Cashflow Automobile stieg um 5,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Die operative Konzernumsatzrendite lag bei 18,0 Prozent und damit zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Die Porsche AG bestätigt trotz sehr anspruchsvoller Rahmenbedingungen ihre Prognosen für das laufende Jahr. „Wir rechnen weiterhin mit einem Konzernumsatz von rund 40 bis 42 Milliarden Euro“, kündigt Oliver Blume an. „Bei der operativen Konzernumsatzrendite gehen wir weiterhin von 17 bis 19 Prozent aus, sofern sich die globale und versorgungstechnische Lage nicht signifikant verschlechtert. Langfristig streben wir eine operative Konzernumsatzrendite von mehr als 20 Prozent an. Daran halten wir fest.“
Die Aktionäre sollen langfristig vom Erfolg des Unternehmens profitieren: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von insgesamt 915,5 Millionen Euro auszuschütten. Dieser Betrag beinhaltet eine Mehrdividende von rund 4,5 Millionen Euro für die Vorzugsaktien. Porsche strebt mittelfristig an, jedes Jahr rund die Hälfte des jeweiligen Konzernergebnisses nach Steuern als Dividende auszuschütten.
Die Vorzugsaktien der Porsche AG werden seit dem 29. September 2022 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) gehandelt. Der Börsengang war gemessen an der Marktkapitalisierung der größte in Europa aller Zeiten. Mehr als 170.000 Privatanleger hatten Aktien der Porsche AG gezeichnet. Fast die Hälfte davon hatte zwischen einer und 40 Aktien erworben und damit bis zu gut 3.300 Euro investiert. „Das macht uns stolz, denn es zeigt, dass Porsche eine greifbare Marke ist. Viele Menschen fühlen sich Porsche verbunden. Sie alle haben an uns geglaubt und uns ihr Vertrauen geschenkt. Und sie tun es weiterhin. Das freut uns sehr“, sagt Oliver Blume. 81 Tage später, am 19. Dezember 2022, erfolgte der Einstieg in den deutschen Leitindex DAX im Rahmen des Fast Entry-Verfahrens. „Mit diesem Börsengang ist auch für uns ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Wir haben dadurch eine neue Unabhängigkeit und mehr Flexibilität erlangt“, betont Oliver Blume. „Zudem können wir weiterhin Synergien mit dem Volkswagen-Konzern nutzen. Damit nehmen wir in der internationalen Automobilindustrie eine nahezu einzigartige Position ein.“
Am 1. November 2023 wird Sajjad Khan als Vorstandsmitglied für das neu geschaffene Ressort Car-IT berufen. Khan gilt als international anerkannter Experte für die Entwicklung intelligenter Software in Fahrzeugen. Der gebürtige Pakistaner mit deutschem Pass war bis August 2021 Mitglied des Bereichsvorstands von Mercedes-Benz Cars und als Chief Technology Officer für die Bereiche Connectivity, Autonomous, Shared & Services und Electric (CASE) verantwortlich. Zuvor war er bei der BMW Group tätig und leitete weltweit das Thema Connected Drive. Oliver Blume zeigt sich erfreut über die Gewinnung eines so erfahrenen und gut vernetzten Experten: „Gemeinsam werden wir unsere Strategie im Bereich Car-IT entschlossen und kundenorientiert umsetzen.“
Ähnliche Berichte
Stellantis und CATL planen Großinvestition in spanisches Batteriewerk
Range Rover präsentiert exklusives Einzelstück: Der SV Candeo als rollender Juwelenschrein
Polestar 3 Long Range Single Motor: Start der US-Produktion