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Volkswagen-Kapitalmarkttag: Marken zur Effizienzsteigerung angehalten

Der Capital Markets Day des Volkswagen Konzerns am 21. Juni 2023ist der Auftakt eines intensiveren Dialogs mit dem Kapitalmarkt - Bildnachweis: Volkswagen

 

Der Volkswagen Konzern legt seinen Fokus auf die strategische Ausrichtung
 

Konzernchef Oliver Blume setzt damit zum Befreiungsschlag an. Denn Volkswagen steht unter Druck: Problemfelder sind China, Cariad, die Umsetzung der Elektro-Strategie und dergleichen mehr. Im Zuge des Kapitalmarkttag präsentierte das Unternehmen nun ein neues Führungsmodell, das auf Kundenorientierung, Unternehmertum und Teamgeist setzt. Die Verantwortung für die Renditeziele wird den einzelnen Marken übertragen. Jede Marke legt erstmals ein eigenes Ergebnisprogramm auf, um diese Ziele zu erreichen und insbesondere die Profitabilität und den Cashflow zu stärken sowie die Kapitalintensität zu reduzieren. Dabei kommt es zu einem Paradigmenwechsel, bei dem die nachhaltige Wertschöpfung über das Volumenwachstum priorisiert wird, unter dem Motto „Value over Volume“. Um die Skalenvorteile der Technologieplattformen vollständig zu nutzen, werden die Bereiche Architektur, Batterie, Software und Mobilitätsangebote neu strukturiert. Der Konzern konzentriert seine Investitionen regional auf die attraktivsten Ertragsquellen, insbesondere die Märkte in China und Nordamerika. Bis 2030 strebt der Konzern eine Umsatzrendite von 9 bis 11 Prozent an. CEO Oliver Blume betonte, dass der Volkswagen Konzern strategisch und technologisch neu ausgerichtet wurde und Kundenorientierung, Unternehmertum und Teamgeist im Mittelpunkt stehen.

Das neue Führungsmodell des Volkswagen Konzerns überträgt den Marken die direkte Verantwortung für Finanzziele, Strategie und Markenidentitäten.

Die Ergebnisprogramme der Marken, die auf Markengruppenebene gesteuert werden, bilden den Rahmen für ihre Weiterentwicklung. Durch den Schwerpunktwechsel von Volumen auf Wertschöpfung wird die Positionierung der Marken am Markt gestärkt. Die Marken konzentrieren sich darauf, ihre Leistung in Bezug auf Margen, Produktmix und Fahrzeugausstattung zu verbessern, um diese Ziele zu erreichen. Zudem können neue Geschäftsmodelle wie Mobilitätsdienstleistungen den Handlungsspielraum der Marken erweitern und zusätzliche Gewinnquellen erschließen. Um dies zu unterstützen, werden Skaleneffekte effizient gebündelt und umfangreiche Kostenarbeiten in den Bereichen Entwicklung, Material, Produktion, Vertrieb und Fixkosten durchgeführt.

Oliver Blume, CEO des Volkswagen Konzerns, sagte: „Wir stehen in einer spannenden, aber auch herausfordernden Zeit. Die Automobilindustrie verändert sich in einem noch nie dagewesenen Tempo, insbesondere Elektromobilität und Digitalisierung bestimmen die Zukunft. Wir müssen unsere eigene Transformation weiter beschleunigen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. Unser neues Führungsteam ist bereit, mit unternehmerischem Handeln und einem klaren Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Leistung.“

Der Volkswagen Konzern legt künftig einen stärkeren Fokus auf nachhaltige Wertschöpfung anstelle des Volumenwachstums. Arno Antlitz, CFO und COO des Volkswagen Konzerns, erklärte, dass.

die strategische Neuausrichtung des Volkswagen Konzerns darauf abzielt, die Profitabilität zu stärken, den Cashflow zu verbessern und die Kapitalintensität zu reduzieren. Dazu werden die Technologieplattformen in den Bereichen Architektur, Batterie, Software und Mobilitätsangebote neu strukturiert, um die Skalenvorteile voll auszuschöpfen.

Darüber hinaus konzentriert sich der Volkswagen Konzern auf seine attraktivsten Ertragsquellen, insbesondere die Märkte in China und Nordamerika. Diese Regionen werden als Schwerpunkt für Investitionen und Wachstum identifiziert. Das Unternehmen strebt bis 2030 eine Umsatzrendite von 9 bis 11 Prozent an, um seine finanziellen Ziele zu erreichen.

Die neue Führungsstruktur des Volkswagen Konzerns stärkt die Verantwortung der einzelnen Marken für ihre Finanzziele, Strategie und Markenidentitäten. Die Marken erhalten mehr Autonomie und Handlungsspielraum, um ihre Leistung in Bezug auf Margen, Produktmix und Fahrzeugausstattung zu verbessern. Dabei wird der Fokus verstärkt auf die Schaffung von Wert gelegt, anstatt nur auf das reine Absatzvolumen zu setzen.

Zusätzlich zu den traditionellen Automobilgeschäften erkundet der Volkswagen Konzern auch neue Geschäftsmodelle, insbesondere im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen. Diese sollen den Marken zusätzliche Gewinnquellen erschließen und den Wandel zu einem umfassenden Mobilitätsanbieter unterstützen.

Insgesamt strebt der Volkswagen Konzern eine beschleunigte Transformation an, um seine Wettbewerbsfähigkeit in einer sich schnell verändernden Automobilindustrie zu sichern und auszubauen. Durch unternehmerisches Handeln, Nachhaltigkeit und Leistung will das Unternehmen seinen Erfolg in einer auf Elektromobilität und Digitalisierung ausgerichteten Zukunft sichern.