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ADAC-Stauprognose für den 21. bis zum 23. Juli 2023 – Viel Stress auf den Fernstrecken

Bildnachweis: Laura Fleischhacker / MOTORMOBILES

Reiseverkehr erreicht vorläufigen Höhepunkt

Die Prognose für das Wochenende vom 21. bis 23. Juli 2023 sieht einen vorläufigen Höhepunkt im Reiseverkehr voraus. Nun haben auch Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland ihre Schulen geschlossen. Mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg befindet sich damit ganz Deutschland in den Sommerferien. Auf den wichtigsten Autobahnen für Urlauber wird es zeitweise nur im Schritttempo vorangehen. Die längsten Staus sind am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten. Wer diesen Gefahren ausweichen möchte, sollte wenn möglich in der Mitte der Woche aufbrechen.

Folgende Strecken sind besonders stark von Staus betroffen (in beiden Richtungen):

• Autobahnen zur Nord- und Ostsee • Großräume Hamburg und Berlin • A1 Bremen – Hamburg – Lübeck • A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau • A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden • A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel • A7 Hamburg – Flensburg • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg • A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München • A10 Berliner Ring • A11 Berlin – Dreieck Uckermark • A19 Dreieck Wittstock – Rostock • A24 Berlin – Hamburg • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen • A72 Leipzig – Chemnitz – Hof • A93 Inntaldreieck – Kufstein • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen • A99 Umfahrung München

Angesichts der hohen Anzahl an Pkw-Reisenden in diesem Sommer erwartet der ADAC auch eine deutlich erhöhte Anzahl von Pannen. Daher werden kurzfristig die Kapazitäten erhöht. Der Club erweitert sein Partnernetzwerk vorübergehend, um seinen Mitgliedern weiterhin bestmögliche Unterstützung bieten zu können. Neben den bekannten gelben Abschleppfahrzeugen könnten in dieser Zeit auch nicht gebrandete Fahrzeuge im Auftrag des ADAC unterwegs sein. Die ADAC-Standards werden dabei vertraglich vereinbart und eingehalten.

Auch im benachbarten Ausland wird der zunehmende Reiseverkehr zu noch volleren Autobahnen führen. Zu den problematischen Strecken zählen die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Straßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Auch der Verkehr in Richtung Skandinavien wird nochmals zunehmen.

In Österreich gibt es zwei Besonderheiten: Entlang der österreichischen Inntal- und Brennerautobahn ist aufgrund von Ausweichrouten-Sperrungen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Außerdem ist der Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt.

An den Grenzen zu den südlichen Nachbarländern Europas sollten Wartezeiten von rund 60 Minuten eingeplant werden, für Fahrten nach Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sogar deutlich mehr. An den deutschen Grenzen sind besonders die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) staugefährdet.

Sommerbaustellen an den deutschen Autobahnen 2024 – Bildnachweis: ADAC