Zügiges Laden von E-Fahrzeugen mit bis zu 22 kW
Volkswagen tüfftelt an innovativen Ladekonzepten mit einer innovative DC-Wallbox, die Laden bis zu 22 kW ermöglichen soll. Aktuell startet im Rahmen einer Pilotphase der Realbetrieb an fünf Werksstandorten. Das Ziel sind Praxis-Erfahrungen, um die DC-Wallbox schnell in Richtung Serie zu entwickeln.
Mit der neuen Wallbox können E-Fahrzeuge mit Gleichstrom (DC = Direct Current) bis zu 22 kW geladen werden – und damit in der Regel doppelt so schnell wie an einer mit Wechselstrom (AC = Alternating Current) betriebenen Wallbox. Bei einer auf Gleichstrom basierenden Ladetechnologie fließt der Strom direkt in die Antriebsbatterie. Voraussetzung ist, dass das E- Fahrzeug über eine CCS-Ladebuchse verfügt. Gegenüber auf Wechselstrom beruhenden Systemen werden E-Fahrzeuge unabhängig ihres integrierten Onboardchargers geladen, welcher die Ladeleistung begrenzt. Beim direkten Laden der Antriebsbatterie mit Gleichstrom sind hingegen höhere Ladeleistungen möglich als mit Wechselstrom. Ladevorgänge können damit deutlich verkürzt werden.
Als innovatives Detail mit Zukunftsperspektive wird die DC-Wallbox heute schon für bidirektionales Laden vorbereitet. So kann über die Wallbox Strom in zwei Richtungen fließen: der in der Antriebsbatterie des Fahrzeugs gespeicherte Strom kann dank eines intelligenten Lademanagements bei Bedarf auch wieder an das Netz abgeben werden. Sofern ein E-Fahrzeug künftig über diese Funktion verfügt, kann es beispielsweise als Energiespeicher für das eigene Haus oder als Puffer für das Stromnetz dienen.
Um Praxis-Erfahrungen mit dem neuen Produkt zu sammeln, startet Volkswagen die Pilotphase an den eigenen Werksstandorten Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter und Kassel mit zunächst 20 DC-Wallboxen. Damit soll gleichzeitig die bestehende Ladeinfrastruktur auf den Werksgeländen ergänzt werden. Denn mit der zunehmenden Zahl von E-Fahrzeugen steigt auch im Volkswagen Konzern der Bedarf an Lademöglichkeiten.
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