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Head-up-Display von Continental: Wellenleitertechnologie ebnet den Weg für Augmented Reality in Fahrzeugen

Basierend auf der Technologie des holografischen Wellenleiter erlaubt das neue Head-up-Display eine größere Projektionsfläche bei gleichzeitiger Reduktion des Einbauvolumens – Bildnachweis: Continental

 

Continental erhöht Beteiligung an DigiLens mit Sitz im Silicon Valley auf fast 18 Prozent 

Der Zulieferer Continental erhöht seine Beteiligung an DigiLens Inc., einem der führenden Unternehmen in der Projektionstechnologie basierend auf holografischen Wellenleitern. Continental plant fast 18 Prozent an dem Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley zu übernehmen. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft entwickeln beide Unternehmen ein automobiltaugliches Head-up-Display (HUD) mit Wellenleitertechnologie, das nun bereit zur Industrialisierung ist. Continental investierte erstmals 2016 in DigiLens.

Die holografische Wellenleitertechnologie von DigiLens ermöglicht die Entwicklung von Head-up-Displays für verschiedene Anwendungen, etwa für den Automobilsektor, die Luftfahrt oder Motorradhelme. Das Wellenleiterprodukt AutoHUD des Unternehmens transformiert die HUD-Leistung durch eine Verdopplung des Sichtfelds, sodass ein wesentlich größerer Projektionsbereich entsteht, wie er beispielsweise für Anwendungen der Augmented Reality (angereicherten Realität) erforderlich ist. Gleichzeitig reduziert sich das Volumen des Geräts auf ein Sechstel der herkömmlichen Größe.

Anstelle von Spiegeln zur Lenkung und Vergrößerung der Bilder im HUD wird bei der Wellenleitertechnologie das Licht gebeugt, sodass sich Hardware und Volumen auf der vertikalen Achse reduzieren. Insbesondere bei großen Projektionen, wie sie für Augmented Reality notwendig sind, benötigen spiegelbasierte HUDs viel Platz in der Armaturentafel des Fahrzeugs, der meistens nicht zur Verfügung steht.