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Los Angeles 2016: Das Jaguar I-Pace Concept – Die Briten zeigen ihre erste Elektroauto-Studie

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Angriff auf Tesla und Co.

Neben den deutschen Autobauern arbeiten nahzu weltweit alle Hersteller an den Konzepten fürt ihren Aufbruch in das Elektrozeitalter. Keiner zweifelt mehr daran, dass dies in der nächsten Dekade in großer Breite losgehen wird. Die von Jaguar in Los Angeles enthüllte seriennahe Elektroauto-Studie soll es bei Leistung und Reichweite mit einem Tesla aufnehmen können. Die Serienversion soll bereits ab 2018 zu den Händlern rollen.

 

Los Angeles 2016: Das Jaguar I-PACE Concept - Die Briten zeigen ihre erste Elektroauto-Studie
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Jaguar möchte von Anfang an im Elektrozeitalter dabei sein

Die Designer und Ingenieure haben für dieses erste elektrisch angetriebene Modell der Marke Jaguar das Lastenheft völlig neu geschrieben. Das Resultat ist eine eigenständige Architektur für Elektromodelle, gepaart mit einer futuristischen Designsprache. Eine Kombination aus einem fünfsitzigen Sportwagen und einem leistungsstarken sowie vielseitig einsetzbaren SUV.

 

 

Mit dem  I-Pace Concept zeigen die Briten einen Performance-SUV mit den Kerntugenden Geräumigkeit, Sportlichkeit und Vielseitigkeit. Das Cab-forward-Design ermöglicht Innenraummaße, die weit über denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren liegen. Ohne einen im Bug installierten Motor und mit einem flach zwischen den Achsen installierten Batteriepaket ergibt sich ein langer Radstand von 2.990 Millimetern bei einer Länge von 4.680 und einer Breite von 1.890 Millimetern. Als Konsequenz beansprucht das I-Pace Concept weniger Verkehrsfläche als ein konventioneller mittelgroßer SUV; bei im Vergleich zu Full-Size-SUVs und Luxuslimousinen großzügigeren Platzverhältnissen auf der Rückbank. Die hintere Kniefreiheit von über 70 Millimetern beschert den Passagieren in der zweiten Reihe einen Erste-Klasse-Sitzkomfort.

Den dynamischen Charakter des I-Pace Concept steigert zusätzlich die im Unterboden und zwischen den Achsen platzierte Batterie. Die tiefe Einbaulage senkt den Schwerpunkt und die Gierneigung des Fahrzeugs.
 

Jaguar Land Rover Ingenieure haben die im Fahrzeug eingesetzten Permanentmagnet-Synchronmotoren selbst entwickelt. Ihre Ziele: ein möglichst kompaktes Design sowie maximale Effizienz und Leistungsdichte. Die Motoren sind nur 500 Millimeter lang und haben einen äußeren Durchmesser von gerade einmal 234 Millimeter. Auch die 90 kWh starke Lithium Ionen-Batterie hat Jaguar Land Rover in Eigenregie entwickelt. Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 50 Kilometern pro Tag werden die meisten Kunden ihren I-Pace nur einmal in der Woche aufladen müssen. Zweckmäßigerweise über Nacht an der heimischen Wandladestation.
 

 
Beim Schnellladen an einer öffentlichen Säule mit 50 kW Gleichstrom dauert ein Ladevorgang rund zwei Stunden. Dann eröffnet sich mit wieder voll geladenem Batteriepaket eine Reichweite von über 500 Kilometer (nach NEFZ-Zyklus). Mit einem 150kW Ladegerät sollen sich innerhalb von 10 Minuten 100 Kilometer Reichweite „tanken“ lassen. Im Unterschied zu einer konventionellen und versetzten Anordnung (mit vor dem Motor installiertem Getriebe) wartet das I-PACE Concept mit einer platzsparenderen, weil konzentrischen Anordnung auf. Das kompakte Paket erhöht die Bodenfreiheit und das Raumangebot im Interieur.

Das Elektroauto soll eine fahrerorientierte Performance und Dynamik liefern, um die Markenwerte von Jaguar zu bewahren.  Die an Vorder- und Hinterachse platzierten Elektromotoren mobilisieren zusammen 294 kW (400 PS) und ein ab dem ersten Meter zur Verfügung stehendes Drehmoment von 700 Nm.

 

Jaguar I-Pace Concept 2016