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VW plant bis 2023 knapp 44 Mrd. Euro in Elektromobilität und autonomes Fahren zu investieren

Von links: Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, Hans Dieter Pötsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats – Bildnachweis: Volkswagen

Groß dimensioniertes Zukunftsprogramm

Der Volkswagen Konzern investiert kräftig in seine Zukunft. In den kommenden fünf Jahren bis Ende 2023 will das Unternehmen knapp 44 Mrd. Euro alleine in die Zukunftsthemen Elektromobilität, autonomes Fahren, neue Mobilitätsdienste und in die Digitalisierung seiner Fahrzeuge und Werke investieren. Als weiteres Ergebnis der nun abgeschlossenen Konzern-Planungsrunde erhält der Vorstandschef Herbert Diess für seinen Kurs mehr Macht vom Aufsichtsrat.die der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft in seiner heutigen Sitzung erörtert und beschlossen hat. Gegenüber dem letzten Investitionsplan steigt der Betrag um rund zehn Milliarden Euro. Die Mittelverwendung dürften vor allem in der Umrüstung der deutschen Werke begründet, in denen ab dem Jahr 2022 Elektroautos montiert werden sollen. Volkswagen plant in seinen Fabriken in Zwickau, Emden und Hannover zukünftig nur noch E-Autos zu produzieren.

Neben einer Erhöhung der Investionen solen aber auch Kosten reduziert werden. Die bereits zu einem früheren Zeitpunkt angekündigten Gespräche mit Ford über eine industrielle Kooperation kommen gut voran. Beide Unternehmen ergänzen sich sehr gut sowohl bei Produkten und in den Regionen. Im Kern geht es bei der angestrebten Zusammenarbeit um die gemeinsame Entwicklung und Produktion mehrerer Modelle im Segment leichte Nutzfahrzeuge. Durch die Möglichkeit, Kosten zu senken oder über Skalen die Performance zu verbessern, rechnet Volkswagen mit signifikanten Synergieeffekten.