MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

Jetzt wechseln: Wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius liegen, ist die Zeit für die Sommerräder gekommen

Jetzt wechseln: Wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius liegen, gehören die Sommerräder ans Auto. Foto: ProMotor

Winterreifen in der Sommerpause

Nach dem Reifenwechsel ist vor dem Reifenwechsel. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat dazu ein paar Tipps. Der ZDK vertritt die berufsständischen Interessen von 38 500 Kfz-Meisterbetrieben.Spätestens wenn die Sommerpneus aufgezogen sind, stellt sich die Frage: Wohin mit der Winterware? Und wie überstehen Reifen und Räder die Lagerung am besten?

 

Jetzt wechseln: Wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius liegen, gehören die Sommerräder ans Auto.  Foto: ProMotor
Jetzt wechseln: Wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius liegen, gehören die Sommerräder ans Auto. Foto: ProMotor

Gründlich reinigen und inspizieren

Nur saubere, trockene Reifen und Räder gehören in das Sommerquartier. Streusalzreste und anderer Schmutz lassen die Pneus ruckzuck altern. Aber auch säurehaltige Reinigungsrückstände sind aggressiv und greifen teure Alufelgen an. Da hilft nur das Nachspülen mit viel klarem Wasser.

Nach der Reinigung gilt der Blick eventuellen Beschädigungen wie Risse, eingefahrene Fremdkörper, Dellen und Beulen. Im Zweifelsfall sollten Reifenprofis über das Wohl der  Schlappen und damit die Fahrsicherheit entscheiden.

Winterreifen mit weniger als vier Millimeter Profil – gemessen wird an der abgefahrensten Stelle – gehören ausgetauscht ebenso wie solche, die über acht Jahre alt sind. Die DOT-Nummer auf der Reifenflanke gibt Auskunft über das Produktionsdatum (0308 = 3. Kalenderwoche 2008).

Druck erhöhen und Position markieren

Reifen verlieren auch im Stand Luft. Sie vertragen deshalb während der Lagerung 0,5 bar mehr als der Hersteller es vorgibt, um den Druckverlust auszugleichen. Wichtig ist auch die Markierung der Radposition am Auto mit Kreide oder Wachsstift (VL = vorn links), damit später bei der Montage keine Ungereimtheiten aufkommen.

Richtig lagern auch mit RDKS

Ab in den Keller oder doch lieber in die Garage? Das kommt darauf an: Reifen mögen es dunkel, kühl, trocken und fernab von Lösungsmitteln. So gehen Elastizität und Festigkeit nicht verloren, sie halten länger und sind im Herbst sofort einsatzbereit.

Garantiert beste Lagerbedingungen bieten Reifenhändler, Werkstätten und Autohäuser mit ihrem Rundumservice inklusive Radwäsche, Auswuchten und Montage vor der nächsten Saison.

Kompletträder lagern liegend übereinander, auf dem Felgenbaum oder der Wandhalterung. Reifen ohne Felgen überstehen die Pause am besten stehend auf sauberem Boden und werden dabei ab und an gedreht.

Für Reifen mit Reifendruck-Kontrollsystemen (RDKS), die seit 1. November 2014 in allen Neufahrzeugen Pflicht sind, ist keine Extrabehandlung notwendig. Wohl aber beim Wechsel: Dafür sind Spezialwissen und -werkzeug erforderlich.