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Software für das selbstfahrende Auto: Volvo, Autoliv sowie Nvidia entwickeln gemeinsam

Die Sensoren und Kameras der Fahrzeuge im Drive Me-Projekt generieren ein hohes Datenvolumen. Das Autonomous Driving Brain verarbeitet und interpretiert diese Daten mit Hilfe von Hochleistungsprozessoren. Dies ermöglicht dem Fahrzeug zu entscheiden, wann beschleunigt, gebremst oder gelenkt werden muss. – Bildnachweis: Volvo

 

Gemeinsame Sache für das autonome Fahren

Der schwedische Hersteller Volvo, der schwedische Automobilzulieferer Autoliv und Nvidia der Chiphersteller sowie Spezialist für künstliche Intelligenz und Visual Computing entwickeln künftig fortschrittliche Systeme und Software für selbstfahrende Autos. Die drei Unternehmen arbeiten mit Zenuity zusammen, einem neu gegründeten Joint Venture zur Entwicklung von Automobil-Software, das zu gleichen Teilen Volvo und Autoliv gehört. Volvo will im Jahr 2021 vollautomatisierte Fahrzeuge der Autonomiestufe 4 auf dem Markt einführen.

Als Teil der Vereinbarung können Volvo, Autoliv und Zenuity die Auto-Software-Plattform von Nvidia als Grundlage für ihre eigene Software-Entwicklung nutzen.

Volvo, Autoliv, Zenuity und Nvidia werden gemeinsam Systeme entwickeln, die Deep Learning – eine Form der künstlichen Intelligenz – beherrschen, um Objekte in der Umgebung zu erkennen, potenzielle Gefahren zu erahnen und ein sicheres Navigieren zu ermöglichen. Die Systeme vergleichen situationsbezogene Daten mit einer bekannten hochauflösenden Karte, ermöglichen das Planen und präzise Befahren einer sicheren Route und passen sich dabei den jeweiligen Umständen an. Weitere Funktionen umfassen etwa das Verarbeiten einzelner Kamerabilder (sogenanntes Stitching), um daraus eine vollständige Rundumsicht um das Fahrzeug zu erzeugen.

Zenuity wird Volvo mit Software für selbstfahrende Autos versorgen. Autoliv wird diese Software über seine etablierten Vertriebs- und Marketingkanäle auch an Dritte verkaufen.