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Start frei für das Facelift des Nissan Navara

Nissan Navara Doppelkabine (ab 2019) – Bildnachweis: Nissan

Neuer Basismotor mit Bi-Turbo, ein neues Fahrwerk, ein neues Getriebe sowie eine überarbeitete Optik

Während das Schwestermodell der Mercedes X-Klasse eingestellt werden soll, steht der Marktstart für den überarbeiteten Nissan Navara an. Das Erfolgsmodell festigt mit höherem Komfort, weiterentwickelten Technologien und verbesserter Effizienz seine Spitzenposition im Pick-up-Segment und ist ab sofort bestellbar. Immer inklusive ist die  Fahrzeuggarantie über fünf Jahre bzw. 160.000 Kilometer.

Die jetzt für alle Varianten serienmäßige Mehrlenker-Hinterachse verbesert Fahreigenschaften, Handling und Komfort, während nun an allen vier Rädern Scheibenbremsen für zuverlässige Verzögerung sorgen. Dank der überarbeiteten Aufhängung steigt zudem die maximale Nutzlast. Die neue intelligente Anhängerstabilisierung verhindert ein Aufschaukeln im Gespannbetrieb.

Der Dieselmotor des Navara sorgt für niedrige Verbräuche. Die CO2-Emissionen starten jetzt bei 184 g/km, was einem Durchschnittsverbrauch von 7,0 Liter je 100 km entspricht. Nissan bietet den 2,3-Liter-Diesel-Motor zukünftig in beiden Leistungsstufen (163 bzw. 190 PS) als Twin-Turbo an. Im Vergleich zum bisherigen Monoturbo bleibt dabei die Leistung gleich, das Drehoment steigt jedoch um 22 auf 425 Newtonmeter. Die Motoren erfüllen die EU 6d-Temp-Norm und verfügen über einen SCR-Katalysator.

Das in Europa gefertigte neue Sechsgang-Schaltgetriebe feiert im Navara seinen globalen Einstand. Mit Seilzugbetrieb, kürzerem Schalthebel, verbesserter Synchronisation und verringerten Vibrationen bietet es spürbar mehr Schaltkomfort. Darüber hinaus zeichnet sich das Getriebe durch ein konventionelleres Schaltmuster aus, bei dem der Rückwärtsgang neben dem ersten angeordnet ist. Neue Übersetzungen reduzieren den Kraftstoffverbrauch und senken den Geräuschpegel beim Fahren auf der Autobahn. Auch das Siebengang-Automatikgetriebe wurde weiter optimiert; die Verbesserungen betreffen vor allem den Komfort und die Reaktionsfähigkeit.

Die SUV-artige Fünflenker-Hinterachse des Navara markiert eine radikale Abkehr von den Blattfedern, die bei den meisten Wettbewerbsmodellen verwendet werden. Nissan war 2015 mit dem Navara Double Cab der erste Hersteller, der die Fünflenker-Aufhängung in das 1-Tonnen-Pick-up-Segment brachte; jetzt kommt sie – weltweit zum ersten Mal in dieser Klasse – auch in der King Cab Variante zum Einsatz.

Rundum Scheibenbremsen bei allen Modellen

Gründlich erneuert wurde die Bremsanlage. Der Durchmesser der vorderen Scheibenbremsen wurde von 296 mm auf 320 mm vergrößert, hinten ersetzen 308 mm große Scheiben die bisher verwendeten Trommelbremsen. Diese Maßnahmen verkürzen nicht nur den Bremsweg, sondern verbessern auch das Pedalgefühl, steigern die Widerstandsfähigkeit gegen Fading und reduzieren den Geräuschpegel. Zudem lässt sich die maximale Verzögerungsleistung jetzt mit 40 Prozent weniger Pedalkraft erreichen.

Update für das Infotainmentsystem

Das Infotainmentsystem erhält imRahmen des Facelift ein umfassendes Update. Der Bildschirmdiagonale wächst auf acht Zoll, das System arbeitet mit der NissanConnect-App, bietet TomTom-Navigation mit automatischen Kartenupdates sowie Google Street View. Für entspanntes Reisen umfasst die App auch eine Fernsteuerung für Hupe und Licht und ermöglicht eine Fahrzeugortung aus der Ferne. Über Apple CarPlay und Android Auto können die Nutzer ihr Smartphone mit dem Bordsystem des Fahrzeugs verbinden.

Das Fahrzeug läuft im Nissan Werk in Barcelona vom Band, das derzeit sein 35-jähriges Bestehen feiert. Aufgrund des Erfolgs des jüngsten Sondermodells „N-Guard“ bleibt diese Version neben den Versionen Visia, Acenta, N-Connecta und Tekna weiterhin als Top-Ausstattung im Angebotsportfolio. Das Fahrzeug ist ab sofort erhältlich. Über die Preise schweigt sich Nissan noch aus.