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ADAC Stauprognose für den 11. bis zum 15. August 2023 – Urlauberstrom läßt nach, aber Routen Richtung Heimat stark belastet

Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Verlängertes Wochenende in Bayern und im Saarland durch Mariä Himmelfahrt am 15. August

Auch an diesem Wochenende wird sich wieder ein starker Reiseverkehr von Urlaubern auf dem Heimweg auf der Autobahn drängen und dabei sehr viele und lange Staus verursachen. Auf der Rückreise befinden sich Reisende unter anderem aus den Bundesländern Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sowie aus der Mitte der Niederlande. Dort neigen sich die Ferien dem Ende zu.

Der Zustrom in Richtung der Urlaubsgebiete ist nicht mehr so stark wie an den vergangenen Wochenenden. Auf dem Weg ans Meer oder in die Berge sind hauptsächlich Autofahrer aus Baden-Württemberg und Bayern unterwegs, bei denen erst die dritte Ferienwoche beginnt. In Bayern und im Saarland könnte zusätzlich der Feiertag Mariä Himmelfahrt am Dienstag, dem 15. August, zu einem starken Kurzurlaubsverkehr und verlängerten Wochenendausflügen führen. Dies ist auf den Straßen der beiden Bundesländer vor allem am Freitag zu spüren. Wer zeitlich flexibel ist, sollte besser unter der Woche fahren – die besten Reisetage sind Dienstag und Mittwoch.

Auch im Ausland verstopft die Rückreisewelle der Urlauber die Autobahnen. Die Staus in Richtung der Urlaubsgebiete haben ebenfalls noch nicht abgenommen. Besonders stark belastet sind dieses Mal die Fernstraßen in Italien. Am Wochenende vor Ferragosto (Feiertag am 15. August) herrscht extrem starker Verkehr in Richtung Meer.

Die staugefährdetsten Strecken sind: die Tauern-, Fernpass-, Arlberg-, Rheintal-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen von und zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Besonderheit Österreich: Entlang der Inntal-, Tauern- und Brennerautobahn ist wegen der Sperrung von Ausweichrouten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Außerdem ist der Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison geschlossen. Die Alternative ist der Arlbergpass.

An den Grenzen einiger europäischer Nachbarländer sollten Wartezeiten von rund 60 Minuten eingeplant werden, für Fahrten nach Slowenien, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sowie zurück deutlich mehr. Bei der Einreise nach Deutschland sind die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) besonders staugefährdet.

Angesichts der hohen Zahl an Pkw-Reisenden in diesem Sommer stellt sich der ADAC auch auf eine deutlich erhöhte Pannenzahl ein. Vor diesem Hintergrund werden kurzfristig die Kapazitäten erhöht. Für einen befristeten Zeitraum erweitert der Club sein Partnernetzwerk, um Mitgliedern weiterhin optimal Hilfe leisten zu können. Neben den bekannten gelben Abschleppfahrzeugen können in diesem Zeitraum auch nicht gebrandete Fahrzeuge im Auftrag des ADAC unterwegs sein. ADAC-Standards werden vertraglich vereinbart und eingehalten.

Die besonders belasteten Staustrecken (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A1 Lübeck – Hamburg – Bremen
• A3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt
• A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
• A5 Karlsruhe – Basel
• A6 Heilbronn – Nürnberg
• A7 Hamburg – Flensburg
• A7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Kassel – Hannover – Hamburg
• A8 Stuttgart – München – Salzburg
• A9 München – Nürnberg
• A24 Berlin – Hamburg
• A45 Gießen – Dortmund
• A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
• A72 Hof – Chemnitz
• A81 Stuttgart – Singen
• A93 Inntaldreieck – Kufstein
• A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A99 Umfahrung München

 
Sommerbaustellen an den deutschen Autobahnen 2024 – Bildnachweis: ADAC