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ADAC Stauprognose für den 14. bis zum 16. Juli 2023 – Verkehrslage spitzt sich weiter zu

Bildnachweis: ADAC

  

Elf Bundesländer in den Sommerferien

Autotouristen werden am kommenden Wochenende besonders viel Geduld benötigen. Die Fahrzeugkolonnen werden sich auf den Autobahnen, die von Urlaubern frequentiert werden, nur im Schritttempo fortbewegen. Mit dem Beginn der Ferien in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sind nun in insgesamt elf Bundesländern die Schulen geschlossen. Eine zweite Reisewelle rollt aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Richtung Küste, Berge und Süden. Auch in der Mitte und im Süden der Niederlande herrscht bereits Schulferien.

Die meisten Staus sind am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten. Reisende, die flexibel sind, sollten ruhigere Alternativrouten planen oder einen anderen Reisetag wählen. Geeignete Wochentage sind Dienstag bis Donnerstag.

Die Staustrecken (beide Richtungen):

• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• Großräume Hamburg und Berlin
• A 1 Bremen – Hamburg –Lübeck
• A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A 4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
• A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
• A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A 9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
• A10 Berliner Ring
• A11 Berlin – Dreieck Uckermark
• A19 Dreieck Wittstock – Rostock
• A 24 Berlin – Hamburg
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 72 Leipzig – Chemnitz – Hof
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 99 Umfahrung München

Angesichts der hohen Anzahl von Pkw-Reisenden in diesem Sommer erwartet der ADAC auch eine deutlich erhöhte Anzahl von Pannen. Vor diesem Hintergrund werden die Kapazitäten kurzfristig erhöht. Für einen begrenzten Zeitraum erweitert der ADAC sein Partnernetzwerk, um seinen Mitgliedern weiterhin optimale Unterstützung bieten zu können. Neben den bekannten gelben Abschleppfahrzeugen können während dieser Zeit auch nicht gebrandete Fahrzeuge im Auftrag des ADAC unterwegs sein. Die ADAC-Standards werden vertraglich vereinbart und eingehalten.

Auch im Ausland nimmt der Ferienverkehr spürbar zu. Viele Länder haben nun ebenfalls Ferien. Die meisten Engpässe sind auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route sowie auf den Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zu erwarten. Aber auch auf den Fernstraßen in Richtung Skandinavien sollte man genügend Zeitpuffer einplanen.

Zwei Besonderheiten in Österreich: Aufgrund der Sperrung von Ausweichrouten ist entlang der österreichischen Inntal- und Brennerautobahn mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Außerdem ist der wichtige Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt. Als Alternative dient der Arlbergpass.

An den Grenzen der europäischen Nachbarländer im Süden sollte mit Wartezeiten von etwa 60 Minuten gerechnet werden, während für Fahrten nach Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland und in die Türkei noch deutlich längere Wartezeiten einzuplanen sind. Besonders staugefährdet sind die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim).

Sommerbaustellen an den deutschen Autobahnen 2024 – Bildnachweis: ADAC